Deutsche Dart-Stars zu Gast bei Rhein-Neckar Löwen
Pfeil trifft Ball - Werfen ist nicht gleich werfen
Kronau. Noch bis Sonntag ist in der Mannheimer Maimarkthalle die Professional Darts Cooperation (PDC) Europe zu Gast. Nach einer gelungenen Premiere 2017, wird das Turnier hier heuer erstmals als European Darts Matchplay (EDM) ausgetragen.
Bereits am Freitag gab es im Kronauer Sportzentrum im Rahmen dieses Turnierwochenendes ein ganz besonderes Zusammentreffen: In der Trainingshalle der Rhein-Neckar-Löwen traten die deutschen Top-Spieler Max Hopp alias "Maximiser" und Platz 23. der Weltrangliste, und Gabriel Clemens - "The German Giant" und Platz 57 der aktuellen PDC-Weltrangliste, an, um sich mit Oliver Roggisch und Andreas Palicka im Werfen zu messen. Im ersten Durchgang ging es aufs Handballtor, im zweiten Durchgang dann auf die Dartscheibe.
Dass Werfen dabei lange nicht gleich Werfen ist, mussten beide Teams schnell feststellen: Während Dartspieler Max Hopp davon profitierte, dass er selbst früher einmal Handball gespielt hat, waren die professionellen Dartpfeile von Hopp und Gabriel absolutes Neuland für die Handballer. "Klar hat jeder schon mal Dart gespielt und Pfeile geworfen", aber das ist was anderes", musste Oliver Roggsich zugeben, nachdem er mit dem Handball noch brillieren konnte. Und auch Andreas Palicka war sich sicher nach den Würfen auf die Scheibe: "Da steckt einiges an Technik dahinter. Auch wenn es leicht aussieht, das war überhaupt nicht leicht. Ich musste mich da echt anstrengen, um überhaupt was hinzukriegen. Ich habe vollen Respekt für die Spieler und ihr Können. Auch wenn ich mich für den Dartsport bisher weniger interessiert habe, werde ich das jetzt auf jeden Fall verfolgen."
Und auch in Sachen Handball konnte Gabriel Clemens das nur bestätigen: "Man muss sich echt erstmal an den Ball und daran, wie der sich anfühlt, gewöhnen. Das ist ganz schön schwierig."
Am Ende schlugen sich die Sportler gar nicht so schlecht in der ihnen jeweils neuen Sportart. Jedoch war das Ergebnis des Zweikampfes gar nicht so wichtig, es wurden Trikots getauscht, man wünschte sich Glück für die anstehende Wettbewerbe und freute sich, abseits des eigenen Sports einmal in eine ganz andere Sportart reinschnuppern zu können.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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