Summe wird unter drei Hilfsorganisationen aufgeteilt
Spendenaktion von Kim Ekdahl Du Rietz bringt rund 30 000 Euro
Mannheim/Kronau. Rund 30 000 Euro - das ist der Betrag, den die gemeinsame Spendenaktion von Rhein-Neckar Löwen und Kim Ekdahl Du Rietz eingebracht hat. Der ehemalige Löwen-Star, der zum Juli zu Paris St. Germain gewechselt ist, hatte bei seinem Comeback im Trikot des DHB-Pokalsiegers erklärt, die drei durch seine Rückkehr anfallenden Monatsgehälter guten Zwecken spenden zu wollen.
Spendenempfänger über Facebook gewählt
Um dies zu unterstützen, legten die Rhein-Neckar Löwen ein Spenden-T-Shirt auf, der Verkaufserlös floss eins zu eins in den Spendentopf. Auch rief man unter den Handball-Fans der Region zu Spenden auf, beteiligte sich unter anderem Teampartner Suzuki mit einer Einzelspende in Höhe von rund 1300 Euro. Wohin das Geld gehen sollte, wurde auf Wunsch von Kim Ekdahl Du Rietz durch die Allgemeinheit bestimmt. In einer Facebook-Umfrage wählte die Handball-Community die Organisationen Aufwind Mannheim, Play Handball und Right to Play als Spendenziele aus. So fließen in Abstimmung von Löwen und ihrem Ex-Spieler ein Monatsgehalt sowie T-Shirt-Erlös und Suzuki-Spende an den Abstimmungssieger Aufwind. Die beiden übrigen Monatsgehälter gehen jeweils an Play Handball und Right to Play.
„Im Namen der Aufwind-Kinder und des gesamten Teams möchte ich mich bei den Rhein-Neckar Löwen, besonders Herrn Ekdahl Du Rietz und allen, die diese für uns absolut überwältigende Spendenaktion ermöglicht haben, von Herzen danken“, sagt Patrick Pietsch. Pietsch ist Gruppenleiter bei Aufwind, einer Hilfsorganisation, die sich um in Armut lebende Mannheimer Kinder kümmert. „Unfassbar“ sei das Ganze, zumal er erst von ehrenamtlichen Mitarbeitern darauf aufmerksam gemacht worden sei. „Die haben mir von der Abstimmung erzählt und dass wir da ganz vorne liegen. Dass wir mit den Stimmen der Handball-Fans gewonnen haben, macht es umso schöner. Das ist einfach genial“, so Patrick Pietsch. Weil sich Aufwind Mannheim rein über Spenden finanziert, sei man stets auf Hilfe von außen angewiesen – und freue sich umso mehr über das Engagement der Löwen, von Kim Ekdahl Du Rietz und der Handball-Anhänger.
„Wir haben mit Freude die Spendenaktion verfolgt und sind überaus glücklich über die Unterstützung“, sagt Nicola Scholl von Play Handball. Die Hilfsorganisation, die sich schwerpunktmäßig in Afrika um die Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher bemüht, hat mit Begeisterung auf die Spende von Kim Ekdahl Du Rietz reagiert. „Ein großes Dankeschön geht an Kim und an alle, die für uns gestimmt haben. Wir haben bereits einige konkrete Ideen, wie wir das Geld einsetzen wollen und werden davon berichten, wie wir es verwenden.“ Sven Schröder, Geschäftsführer von Right to Play, äußert sich ganz ähnlich: „Eine klasse Aktion! Wir sind wirklich begeistert von Kims Engagement und freuen uns darüber, dass so viele Menschen für uns gestimmt haben. Sport kann für Kinder auf dieser Welt ungemein viel bewegen. Es ist toll zu sehen, dass so erfolgreiche Athleten wie Kim sich dieser Kraft bewusst sind und sich aktiv für Kinder in benachteiligten Regionen weltweit einsetzen.“ Right to Play ist rund um den Globus mit fast 15 000 freiwilligen Helfern aktiv und erreicht somit rund eine Million Kinder.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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