Deal mit japanischem Pharmazieunternehmen
Zwei japanische Junioren-Nationalspieler wechseln zu den Löwen
Mannheim/Kronau. Mit dem Pharmazieunternehmen Wakunaga Pharmaceutical Co. Ltd können die Rhein-Neckar Löwen ein japanisches Unternehmen neu in ihrem Netzwerk begrüßen.
„Dass sich ein weltweit tätiges Unternehmen aus Japan für die Rhein-Neckar Löwen entscheidet ist sicher außergewöhnlich und macht uns zurecht sehr stolz. Es zeigt aber auch, welche Strahlkraft die Rhein-Neckar Löwen als Club in der Handballszene mittlerweile weltweit genießen“, freut sich Löwen- Geschäftsführerin Jennifer Kettemann über den Beginn einer ganz besonderen Partnerschaft. Das Unternehmen mit Firmensitz in Osaka, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Knoblauchprodukten im medizinischen und therapeutischen Bereich spezialisiert hat, plant für 2020 eine Zulassung seiner Produkte für den deutschen Markt und ist weltweit aktuell schon in über 50 Ländern vertreten.
Der Konzern Wakunaga ist gleichzeitig Namensgeber und Besitzer des japanisches Handball Rekordmeisters Wakunaga Leolic. Dieser Club stellt einen Großteil der Spieler der Japanischen Handballnationalmannschaft. Der ehemalige DHB-Bundestrainer Dagur Sigurdsson spielte in Japan ebenfalls für den Wakunaga Club aus Hiroshima. Im Zuge der Partnerschaft zwischen Wakunaga und den Rhein-Neckar Löwen wechseln mit den beiden ehemaligen japanischen Junioren-Nationalspielern Satoru Goto (23 Jahre, Rechtsaußen) und Naoyuki Shoji (24 Jahre, Rückraum links) mit sofortiger Wirkung zwei Akteure zu den Löwen. Die beiden sollen vornehmlich in der 2. Mannschaft der Badener in der 3. Liga auf Torejagd gehen und haben zunächst einen Einjahresvertrag für die laufende Spielzeit bis zum Sommer 2020 unterschrieben.
„Beide Spieler haben uns in einem Probetraining überzeugt. Die kulturellen, sprachlichen und auch sportlichen Unterschiede zwischen Deutschland und Japan sind aber enorm, deshalb werden wir die beiden Akteure nach allen Möglichkeiten unterstützen. Für alle Beteiligten ist diese einmalige Partnerschaft eine große Herausforderung“, so Oliver Roggisch, Sportlicher Leiter der Rhein-Neckar Löwen.
Wakunaga erhofft sich durch den Wechsel der beiden Spieler einen zusätzlichen Schub für den japanischen Handball.„Unser Ziel ist es den Handball in Japan, auch mit Hinblick auf die Olympischen Spiele 2020, bestmöglich zu entwickeln. Dass es uns gelungen ist zwei unserer Spieler künftig im Trikot der Rhein-Neckar Löwen, einem der besten Handballclubs der Welt zu sehen, macht uns sehr glücklich. Beide werden sportlich, aber auch persönlich sehr viel für ihre weitere Karriere von diesem Wechsel profitieren“, so Kanji Wakunaga, Vorstand des Unternehmens und gleichzeitig Präsident des japanischen Handballverbandes.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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