Aktionswoche der Kreisvolkshochschule
Fake News und Wie gehe ich damit um?
Von Anja Stemler
Kusel. Als Fake News werden manipulativ verbreitete, vorgetäuschte Nachrichten bezeichnet, die sich überwiegend im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken und anderen sozialen Medien, zum Teil viral verbreiten.
Im Rahmen der Aktionswoche „Alles Fake?! Wie real bin ich digital?“ veranstaltete die Kreisvolkshochschule Aktionen und Veranstaltungen zur Sensibilisierung im Umgang mit digitalen Medien und sozialen Netzwerken
für Jugendliche und junge Erwachsene.
Alexandra Matern, Leiterin der Kreisvolkshochschule, begrüßte die Gäste in Anwesenheit von Minister Prof. Dr. Konrad Wolf zu einer Infoveranstaltung in der Aula des Horst-Eckel-Hauses und ging sehr ausführlich auf die rund 100-jährige Geschichte und Arbeit der Kreisvolkshochschule ein.
Sie stellte ihre Projektpartnerin Simone Schnipp von der Fach- und Koordinierungsstelle „Demokratie leben!“ vor, die für die Partnerschaft Demokratie die Aktionswoche mit geplant und organisiert hat. Zusammen mit dem Landesjugendamt sei so ein Planspiel zum Thema „Fake News“ entstanden.
In Planspielen werden realitätsnahe Situationen simuliert und Handlungsstrategien für diese trainiert. Die Teilnehmenden übernehmen dabei die Rollen relevanter Akteure. Sie versetzen sich in deren Sichtweisen und erwecken die Charaktere mit ihren Ideen zum Leben.
In dem Planspiel „Fake News“ ging es um ein fiktives Jugendhaus in Reinstadt.
Die Jugendlichen, die hier am Nachmittag zusammen kommen
und Hausaufgaben erledigen, erhielten aus unterschiedlichen Quellen die Nachricht, wonach das Jugendhaus geschlossen werden sollte. Jeder beharrte auf die Richtigkeit seiner Informationen und so kam zu Konflikten untereinander.
Bei diesen Planspielen lernen die Jugendlichen Verantwortung für sich und ihr Handeln zu übernehmen, ihre Meinungen und Ansichten zu artikulieren und diese gegen andere zu vertreten, ohne zu diskriminieren.
Auch Landrat Otto Rubly unterstützt das Projekt der Kreisvolkshochschule:
„Falschmeldungen verbreiten sich rasant über das Internet, das ist die Realität. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, was durch Falschmeldungen alles passieren kann.“
„Digitale Medien sind allgegenwärtig und werden von fast allen genutzt. Sie beeinflussen dabei enorm unsere Wahrnehmung und Meinungsbildung. Mit ihrem Projekt verfolgt die Kreisvolkshochschule deshalb das Ziel, die Jugendlichen über Fake News und Hate Speech zu informieren sowie die jungen Nutzerinnen und Nutzer für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Medien zu sensibilisieren“, betonte Minister Konrad Wolf.
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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