NABU bittet um Informationen
Mysteriöses Meisensterben erreicht Region
Kusel. Seit etwa Ende März werden aus vielen Gärten Blaumeisen gemeldet, die krank wirken und schnell sterben.
Die bisherigen Meldungen deuten auf eine Konzentration im Dreiländereck zwischen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen, sowie im nördlichen Nordrhein-Westfalen und Teilen Niedersachsens hin. In den letzten Tagen sind nun auch mehrere Hinweise auf tot aufgefundene Blaumeisen aus dem Landkreis Kusel bei der NABU-Ortsgruppe Kusel-Altenglan eingegangen.
Genaueres zu der mysteriösen Krankheit ist noch nicht bekannt. Es liegt aber nahe, dass die Krankheit besonders dort übertragen wird, wo viele Vögel aufeinandertreffen. Typische Fundorte befinden sich oft in der Nähe von Fütterungen, also dort wo viele Vögel zusammentreffen. Daher bitter der NABU darum, bei Beobachtungen von mehr als einem kranken Vogel an Fütterungen, diese Fütterung und die Bereitstellung von Tränken sofort einzustellen – sozusagen als „räumliche Distanzierung“ für Vögel.
Der NABU möchte herausfinden, was da derzeit in der Vogelwelt los ist! Um dem Phänomen weiter auf den Grund zu gehen und um die Symptome besser kennenzulernen wird darum gebeten Beobachtungen kranker Vögel über ein im Internet bereitgestelltes Online-Formular zu melden. Blaumeisen-Opfer sollen, wenn möglich zur Untersuchung eingereicht werden. Den Zugang zum Formular und zahlreiche weitere Hinweise findet man im Internet unter www.nabu.de
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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