Chance für die Region, für den Arbeitsmarkt und die Schule
Pflegeschule an der BBS:
Von Horst Cloß
Kusel.Unbestritten gibt es einen Pflege-Notstand in der Republik. Und das schließt natürlich auch den Landkreis Kusel ein. Um diesen hier zu reduzieren, bedarf es ausgebildeter Pflegekräfte. Damit diese auch vor Ort ausgebildet werden können, hat sich die Berufsbildende Schule Kusel (BBS) dem Plan verschrieben, eine Pflegefachschule innerhalb ihres schulischen Auftrages zu errichten. Und dies möglichst mit den Pflege-Einrichtungen im Landkreis zu stemmen, beabsichtigt die Schule, einen Pflegeverbund zu bilden, um die neue Pflegefachschule auf breitere Basis zu stellen. Dieser Verbund wird auch von Landrat Otto Rubly unterstützt.
Die Schule plant, am 1. August des Jahres 2020 zu beginnen. Ab dann sollen Interessentinnen und Interessenten eine dreijährige Ausbildung starten, um sich nach erfolgreichem Abschluss zu entscheiden, welchen Berufsweg sie danach einschlagen wollen. Die SchülerInnen können im Block-Unterricht, mit Praxisanteil, auf ihren Beruf vorbereitet werden.
Der riesige Vorteil dieser Ausbildung wäre, dass sie europaweit anerkannt ist. Für Auszubildende im Pflegebereich eine Top-Gelegenheit, relativ wohnortnah die schulische Ausbildung in Anspruch zu nehmen. Die korrekte Berufsbezeichnung lautet „Pflegefachfrau/-fachmann“.
Neben den Altenpflege-Fachkräften sollen auch Altenpflegehelfer ausgebildet werden. Hierfür ist nur ein Jahr Ausbildung erforderlich.
Und wie sieht es mit den Kosten einer solchen Verbundlösung aus? Nun, Träger der BBS ist der Landkreis Kusel . Der Landkreis ist nicht nur bereit, die Schule ausstattungstechnisch zu unterstützen, sondern auch im Hinblick auf die Koordination der Pflichteinsätze im Umfang von 2500 Stunden pro Azubi. Die Ausbildungsbetriebe sollen natürlich auch einen Teil dazu beitragen. Was und in welcher Höhe, das muss die noch abzuschließende Vereinbarung zwischen BBS und den Ausbildungsbetrieben beinhalten. Der Kreis wäre bereit, eine Koordinationsstelle einzurichten und zu finanzieren.
Selbstverständlich gehören zu einem solchen Verbund neben Pflegebetrieben auch Job-Center und Arbeitsagentur.
Interessenten können sich gern schon jetzt mit der BBS in Verbindung setzen und über die Ausbildungsmöglichkeiten informieren lassen.
INFO: Berufsbildende Schule Kusel, Auf dem Roßberg, Telefon 06381 -9242-0, Telefax: 06381/ 9242-30, E-Mail: info@bbs-kusel.de oder im Netz: www.bbs-kusel.de
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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