Siebenpfeiffer-Gymnasium hat sich angeschlossen
Vier neue Netzwerkschulen

 v.l.n.r. Prof. Dr. Roland Ulber (Geschäftsführender Leiter ZfL), Prof. Dr. Helmut J. Schmidt (Universitätspräsident), Manuela Baus (Albert-Schweitzer-Gymnasium Kaiserslautern), Thomas Höchst (IGS Contwig), Ulrike Dittberner (Gymnasium am Rittersberg), Angelika Gröneveld-Olthoff (Siebenpfeiffer-Gymnasium Kusel)  Foto: Koziel/TUK
  • v.l.n.r. Prof. Dr. Roland Ulber (Geschäftsführender Leiter ZfL), Prof. Dr. Helmut J. Schmidt (Universitätspräsident), Manuela Baus (Albert-Schweitzer-Gymnasium Kaiserslautern), Thomas Höchst (IGS Contwig), Ulrike Dittberner (Gymnasium am Rittersberg), Angelika Gröneveld-Olthoff (Siebenpfeiffer-Gymnasium Kusel) Foto: Koziel/TUK
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Kusel. Beim jährlichen Netzwerktreffen am 6. Dezember trafen sich nicht nur die bereits bestehenden Netzwerkschulen der Initiative „Netzwerkschulen TU Kaiserslautern“ (kurz: TU Net), sondern auch die vier neuen Netzwerkschulen. Zum vierten Mal wurden Verträge zwischen der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) und vier rheinland-pfälzischen Schulen unterzeichnet. Dem TU-Net MINT gehören somit nun zusätzlich das Albert-Schweitzer-Gymnasium Kaiserslautern, die IGS Contwig, das Gymnasium am Rittersberg in Kaiserslautern sowie das Siebenpfeiffer-Gymnasium Kusel an. Die Zahl der Netzwerkschulen steigt damit auf sechzehn Schulen an.
Am Freitag konnten sich die bestehenden und neuen Netzwerkschulen zunächst während einer Poster-Session kennenlernen und Ideen austauschen. Die drei durchgeführten Workshops boten einen kleinen Einblick in die große Vielfalt der Lehrkräftefortbildungen unterschiedlicher Fachbereiche der TUK. So wurden im Workshop „Digitales Stationenlernen für drinnen und draußen“ Möglichkeiten gezeigt, wie standortgebunden und standortunabhängig digitale Lernstationen für das Fach Geographie entwickelt werden können. Das Lehrgebiet Bioverfahrenstechnik stellte ausleihbare Experimentierkisten unter dem Motto „iLAB-Explore mechanical & process Engineering“ vor, die sich für Schulklassen der Klassenstufe 9-13 eignen. Daneben wurde vom Fachbereich Informatik mit „ExClaim“ ein Übungsverwaltungssystem für Programmieraufgaben mit den Lehrkräften ausprobiert und diskutiert.
Universitätspräsident Prof. Dr. Helmut J. Schmidt betonte in der anschließenden Vertragsunterzeichnung die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Universität und Schulen. „Die vertragliche Zusicherung zur gemeinsamen Kooperation von Schulen und Universität stärkt die Vernetzung zwischen Theorie und Praxis, was auch in Zukunft eine zentrale Aufgabe für die Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung in allen drei Phasen sein wird“, so der Präsident in seiner Ansprache vor der Unterzeichnung der Kooperationsverträge mit den vier neuen Schulen.
Dank der Netzwerkschulen-Initiative, die vom Zentrum für Lehrerbildung koordiniert wird, werden die bestehenden Kontakte zu Schulen weiterentwickelt und ein Netzwerk in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gebildet. Die Bezeichnung „Netzwerkschule der TU Kaiserslautern“ erhalten Schulen, die im Verbund mit der TUK stehen und eine vertraglich abgesicherte Kooperation im Bereich lehramtsbezogener Forschung, Lehre und Fortbildung mit Fokus auf die MINT-Fächer eingehen.
Für die Universität ergeben sich hierdurch Möglichkeiten, Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Fachdidaktik oder den Bildungswissenschaften in Zusammenarbeit mit den Netzwerkschulen durchzuführen. Die Netzwerkschulen wiederum erhalten die Gelegenheit zur Fortbildung ihrer Lehrkräfte sowie zur Heranführung ihrer Schüler*innen an die Universität. Hierzu werden die Schulen in unterschiedliche Aktivitäten der beteiligten Fachbereiche eingebunden.
Auch Lehramtsstudierende profitieren von diesem Programm, wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat. Durch kleine, in der universitären Lehre verankerte Forschungsprojekte, wird die universitäre Ausbildung praxisbezogener, zum Beispiel durch die Erprobung und Erforschung von selbstentwickelten Unterrichtssequenzen.
Einig war man sich beim Netzwerktreffen, dass es sicherlich immer wieder zu Mehraufwand führen kann, gemeinsame Ziele zu stecken und diese umsetzen, aber, so betonte Prof. Dr. Roland Ulber, der Geschäftsführende Leiter des Zentrums für Lehrerbildung: „Diese Art der Vernetzung im TU-Net MINT lohnt sich für alle Beteiligten, weil wir in die Zukunft von Schule und Unterricht investieren.“
Weitere Infos zum TU-Net: www.uni-kl.de/zfl/fachdidaktikzentrum/netzwerkschulen/

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Autor:

Horst Cloß aus Kusel-Altenglan

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