Wiedereröffnung der Elmsteiner Wappenschmiede
Offene Werkstatt
Elmstein. Der Förderverein der historischen Wappenschmiede in Elmstein öffnet erstmals am Sonntag, 14. August nach der pandemie- und instandsetzungsbedingten Schließung von über zwei Jahren die Pforten seines wasserbetriebenen Hammerwerks zu einem Tag der „Offenen Werkstatt“ und bietet seinen Gästen ein Erlebnis mit den „rußigen Gesellen“ und „Meistern der vier Elemente“ an der funkensprühenden Esse. Derzeit ist aber noch nicht an eine Rückkehr zu regelmäßigen Terminen zu denken und es wird gebeten, die Informationen der Internetseite www.wappenschmiede-elmstein.de. und in der Presse zu beachten.
Zwischen 11 und 17 Uhr gibt es Schmiedevorführungen und Informationen zur Geschichte und Technik der Wappenschmiede, sowie für große und kleine Besucher Gelegenheit, die eigene Geschicklichkeit im Umgang mit Hammer und Amboss beim Schmieden von Nägeln unter Beweis zu stellen.
Besucher werden auch die Gelegenheit haben, einen Blick in die inzwischen wiederhergestellte historische Einblatt-Sägemühle aus dem Jahr 1890 zu werfen (siehe Fotos der Säge außen und innen). Es dürfte die letzte Säge dieser Art in der Pfalz sein. Voraussichtlich im kommenden Jahr wird das Sägegatter zudem in Betrieb zu sehen sein.
Schmiedekurse können bei m Kunstschmied Thomas Edrich aus Rodalben gebucht werden. Informationen und Anmeldung unter Telefonnummer 06331 - 68 01 33, mobil: 0173 – 571 4600.
Geboten werden ein- bzw. zweitägige Kurse, in denen grundlegende Schmiedetechniken, Werkstoff- und Werkzeugkunde vermittelt werden. Hierbei kommt auch das historische Hammerwerk zum Einsatz. Ein Teil der Kursgebühren wandert als Spende an den Förderverein.
Wie immer ist der Eintritt zur „Offenen Werkstatt“ frei, doch Spenden sind für die weitere Erhaltung und bauliche Instandsetzung der Wappenschmiede mit Sägemühle sehr willkommen. Die Erlöse aus dem Verkauf der angebotenen Schriften über die Schmiede und den Speyerbach landen zusammen mit Einnahmen für bedruckte 300 ml- Tassen ebenso im Spendentopf des Fördervereins. Mit im Angebot ist die 26. Ausgabe der „Elmsteiner Heimatschrift“, die u. a. einen Beitrag über die Wappenschmiede enthält (Heft ist in der Schmiede erhältlich).
Um den Förderverein weiterhin am Leben zu erhalten, wird sehr gebeten um Spenden, da die zwischenzeitlichen Baumaßnahmen – insbesondere im Bereich der Sägemühle – erhebliche Kostenüberschreitungen verursacht haben. Die Ursache lag hauptsächlich in der Beseitigung unvorhersehbarer Bauschäden.
Die Wappenschmiede ist in der Elmsteiner Möllbachstraße 5 bis 7, direkt unterhalb der stauferzeitlichen Burgruine am westlichen Ortsausgang zu finden. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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