Warum musste der Elmsteiner Mammutbaum sterben?
Mein Freund der Baum ist tot
Von Fredy Puchalski
Elmstein. Nun ist der ortsprägende Immergrüne Mammutbaum in Elmstein tot und Geschichte: Am 13. Dezember wurde der stolze und gesunde Mammutbaum in den Morgenstunden gefällt und klein geschreddert. Nun liegt er irgendwo und zerfällt in seine Bestandteile. Wie viel CO² und Feinstaub er gebunden hat und hätte noch binden können - es ist nun vorbei. So einen großen, kostengünstigen Feinstaubfilter und CO²-Speicher kann man in Elmstein nicht so leicht ersetzen, ganz zu schweigen von seiner Bedeutung als Anziehungskraft für den Tourismus.
Warum musste der Elmsteiner Mammutbaum sterben? Ich gehe davon aus, dass der Grundstücksbesitzer, der das Grundstück erst vor Wochen gekauft hat, sich nicht mit Bäumen auskennt. Vielleicht müsste man Käufer von Baumgrundstücken eine Gebrauchsanweisung oder Informationsschrift mitgeben - was ihre Bäume alles leisten zum Umwelt- und Klimawandel in unsere heutigen Zeit und wie wertvoll sie für die Bewohner und Touristen sind. Sonst wüssten sie, dass von einem gesunden Baum keine Gefahr ausgeht.
Die Behörden hatten auch keine Bedenken, das von dem Mammutbaum eine Gefahr ausgeht oder das die Ufermauer beschädigt wird. Der Mammutbaum stand auch über sechs Meter vom Speyerbach entfernt an der Grundstücksgrenze.
Es geht mir nicht darum, jeden Baum in Elmstein und Umgebung zu retten und zu schützen. Denn wenn ein Baum krank und schwach ist und von ihm eine Gefahr ausgeht, muss man diesen Baum auch fällen.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
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