Schmiedevorführungen in der wasserbetriebenen Wappenschmiede
Mit Hammer und Amboss
Elmstein. Der Förderverein der historischen Wappenschmiede in Elmstein öffnet am dritten Adventssonntag, 16. Dezember, letztmals in diesem Jahr die Pforten seines wasserbetriebenen Hammerwerks zu einem Tag der „Offenen Werkstatt“.
Zwischen 11 und 17 Uhr gibt es Schmiedevorführungen und Informationen um die Geschichte und Technik der Wappenschmiede, sowie die Gelegenheit für große und kleine Besucher, ihre Geschicklichkeit im Umgang mit Hammer und Amboss beim Schmieden von Nägeln unter Beweis zu stellen. Geschichten aus dem harten Lebens- und Berufsalltag der Schmiede, Sägemüller und Müller auf der ehemals eng bebauten und bevölkerten „Teufelsinsel“ zwischen Mühl- und Speyerbach, das nicht immer ganz friedlich und leise verlief, runden den Einblick in das meist wenig romantische Handwerkerleben am rauschenden Gewässer ab.
Die „Offene Werkstatt“ der Wappenschmiede wird findet auch in 2019 regelmäßig an jedem dritten Sonntag im Monat zwischen 11 und 17 Uhr statt.
Bei entsprechender Nachfrage können erneut Schmiedekurse angeboten werden – Infos unter Telefon 0621 574897.
Interessierte Besucher dürfen auch gerne einen Blick in das an die Wappenschmiede angebaute Einblatt-Sägewerk aus der Zeit um 1890 werfen, welches vermutlich im Jahr 2019 wieder betriebsfähig eingerichtet werden kann. Hammerwerk und Sägemühle sind hier in der Wappenschmiede Elmstein zu einem Kombibetrieb zusammengefasst, der als einziger dieser Art in Deutschland erhalten blieb.
Wie immer ist der Eintritt zur „Offenen Werkstatt“ frei, Spenden für die weitere Erhaltung und bauliche Instandsetzung sind willkommen. Die Erlöse aus dem Verkauf der Schriften über die Schmiede und den Speyerbach landen zusammen mit Einnahmen für bedruckte Tassen ebenso im Spendentopf des Fördervereins. Neu im Angebot ist die 26. Ausgabe der „Elmsteiner Heimatschrift“, die u. a. einen Beitrag über die Wappenschmiede enthält (Heft ist in der Schmiede erhältlich).
Die Wappenschmiede ist in der Elmsteiner Möllbachstraße 5-7, direkt unterhalb der stauferzeitlichen Burgruine am westlichen Ortausgang zu finden. cd/ps
Autor:Christiane Diehl aus Neustadt/Weinstraße |
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