Bauern spenden an das Landstuhler Hospiz
Von Eckhard Richter
Landstuhl. Es war schon beeindruckend im Januar. Auf vielen pfälzischen Anhöhen in der Nacht loderten hohe Feuer. Ein Teil der vielen Bauernproteste gegen die geplanten Kürzungsmaßnahmen der Bundesregierung. Mit diesen Mahn-Feuern wollten die Bauern ins Gespräch mit der Bevölkerung kommen. So kamen zu den jeweiligen Feuern mehrere hundert Besucherinnen und Besucher.
Aber die Bauern protestierten nicht nur, sondern baten um Spenden. Das Geld sollte eine gute Sache unterstützen. Die Wahl fiel auf den Hospiz-Förderverein in Landstuhl und Demo-Leiter Uwe Schellhaas konnte dieser Tage zusammen mit den Akteuren am Hospiz 3000 Euro überreichen. Mit dabei Rainer und Sven Blauth aus Weilerbach, Achim Pfleger vom Holbornerhof, Marcel Müller aus Albessen und ein Traktor. „Wir Bauern wollen auf unsere Probleme aufmerksam machen und mit der Bevölkerung darüber reden“, so Uwe Schellhaas aus Mehlbach bei der Übergabe. Daher waren die Mahn-Feuer in Katzweiler, Weilerbach, Holbornerhof und Albessen ein guter Anlass mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen.
Förderverein-Vorsitzender Marcus Klein: „Es ist eine große Überraschung für uns, dass wir so viel Unterstützung bekommen. Hierfür im Namen aller ein herzliches Dankeschön. Ich verstehe sehr gut die Beweggründe der Landwirte, die zu Protesten führen. Daher hoffe auch ich auf eine gute Lösung.“
Klein skizzierte im Beisein der kompletten Vorstandschaft die unterstützenden Maßnahmen des Fördervereins gegenüber dem Hospiz. Dabei zeigte ein kleiner Rundgang den Anwesenden, wie würdevoll das Haus auf der Atzel in die Umgebung eingebettet ist und wie es mit viel Liebe gegenüber den hier wohnenden Gästen geführt wird.
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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