120-ter Todestag Otto von Bismarck
Bismarckturm Landstuhl vor 118 Jahren eingeweiht
Heute, am 30.07.2018, ist der 120-te Todestag von Otto von Bismarck.
Nach seiner Entlassung als Reichskanzler (1890) setzte in Deutschland eine beispiellose Bismarck-Verehrung ein, die sich nach dem Tod des Altkanzlers noch verstärkte.
Es wurden 240 Bismarcktürme und -säulen zwischen 1869 und 1934 errichtet (teilweise wurden bestehende Türme in Bismarckturm umbenannt).
Von diesen sind im Jahr 2017 noch 174 erhalten.
Im Jahr 1899 wurde der von Wilhelm Kreis geschaffene Bismarckturm-Entwurf "Götterdämmerung" von der Deutschen Studentenschaft mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Dieser Entwurf in Form einer wuchtigen Feuersäule sollte Vorbild für alle Bismarcktürme sein.
Der Entwurf wurde bis 1911 insgesamt 47-mal umgesetzt, davon stehen noch 36 Türme.
Der Bismarckturm in Landstuhl war der zweite, der nach dem Plan von Wilhelm Kreis gebaut und sieben Tage nach dem ersten Turm eingeweiht wurde.
Anfangs war auf dem Turm in Landstuhl eine Feuerschale installiert. Am Geburts- und Todestag von Otto von Bismarck wurde diese befeuert. Wann genau die Feuerschale entfernt wurde ist leider nicht bekannt.
Grund hierfür ist, dass der Turm im Wald steht und der Funkenflug nicht ungefährlich sind.
Der Aufstieg auf den Turm (10 Stufen aussen und 74 Stufen innen) wird mit einer tollen Aussicht belohnt.
Fährt man mit dem Auto bis zum Ende der Luitpoldstraße und biegt dann rechts auf den Schotterweg, kommt man zu einem kleinen Parkplatz - am Ende des Weges.
Von dort sind es ca. 300 Meter zu Fuß bis zum Landstuhler Bismarckturm.
Alternativ gibt es viele schöne Wanderwege, die von der Stadt aus zum Bismarckturm führen.
Weitere Informationen, sowie eine Übersicht der Türme nach dem Entwurf 'Götterdämmerung' auf www.landstuhl.info/POI/Bismarckturm
Autor:Ulli Heist aus Landstuhl |
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