Zehn gute Gründe zur Wahl zu gehen
Demokratie ist nicht selbstverständlich
Wahl. Am Sonntag, 26. Mai, heißt es mal wieder seine Kreuzchen machen.
Neben der Europawahl stehen an diesem Tag auch die Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz auf dem Programm, bei denen Stadt- und Gemeinderäte, Verbandsgemeinderäte und Kreistage sowie im Bezirksverband Pfalz der Bezirkstag gewählt werden. Bei den Europawahlen ist die Wahlbeteiligung in den letzten 40 Jahren deutlich gesunken - von rund 62 Prozent im Jahr 1979 auf rund 43 Prozent bei der letzten Europawahl vor fünf Jahren. Dabei gibt es zahlreiche gute Gründe, um seine Stimme abzugeben:
Von Frank Schäfer
1. Demokratie ist ein hohes Gut
Weltweit gesehen ist ein demokratisches Wahlrecht ein echtes Luxusgut. Demokratie und die Freiheit, zu wählen, sind keine Selbstverständlichkeit. Daher sollte jeder von seinem Recht Gebrauch machen und mitbestimmen, wer ihn politisch vertreten soll.
2. Nicht andere entscheiden lassen
Wer sich dazu entscheidet, nicht zu wählen, hat sich entschlossen, anderen die Zukunft zu überlassen.
3. Böses Erwachen verhindern
Eine geringe Wahlbeteiligung erleichtert es extremistischen politischen Strömungen und kann dazu führen, dass sie einen größeren Einfluss auf unsere Gesellschaft bekommen. Wer wählen geht, kann mit seiner Stimme dazu beitragen, ein böses Erwachen zu verhindern.
4. Protest durch Nichtwählen funktioniert nicht
Es funktioniert nicht, einer Partei einen Denkzettel zu verpassen, indem man nicht wählt. Denn dadurch schadet man letztendlich keiner Partei, sondern die Stimme fällt einfach unter den Tisch. Wer jedoch zur Wahl geht, kann eine Partei klar der anderen vorziehen.
5. Jede Stimme zählt
Es kann passieren, dass eine Wahl sehr eng ausgeht. Daher kommt es auf jede einzelne Stimme an.
6. Verantwortung für die Zukunft
Eine Wahl ist immer auch eine Weichenstellung für die Zukunft. Die junge Generation hat sich mit den politischen Entscheidungen von heute noch lange zu beschäftigen. Wer heute darauf verzichtet, zu wählen, verzichtet auch auf die Mitgestaltung der Zukunft.
7. Politik aktiv beeinflussen
Jede abgegebene Stimme hat Einfluss auf die Politik, die wiederum die wesentlichen Fragen des Alltags beeinflusst.
8. Wählen ist Bürgerpflicht
Wir leben in einer freien Gesellschaft, in der niemand dazu gezwungen wird, zur Wahl zu gehen. Doch mit dieser Freiheit ist auch Verantwortung verknüpft. Zu dieser zählt mindestens, zur Wahl zu gehen.
9. Demokratie funktioniert nicht ohne Wähler
In der Demokratie geht alle Staatsgewalt vom Volk aus, doch dieses muss auch mithelfen, die entsprechenden Vertreter zu wählen.
Die Vielfalt an thematischen Schwerpunkten, Ideen und Meinungen ist Sinnbild der Demokratie. Doch eine Demokratie kann nur funktionieren, wenn das Volk in den gewählten Vertretungen gut repräsentiert ist. Dabei zählt die Stimme eines jeden Einzelnen.
10. Wer nicht wählt, kann sich auch nicht beschweren
Der ehemalige Bundestagspräsident Norbert Lammert sagte dazu in einem Interview: „Wer von Wahlen nicht Gebrauch macht, hat mindestens moralisch den Anspruch verwirkt, sich nachher zu beschweren.“
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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