Boris Bohr senior
Große Verdienste um die deutsch-französische Partnerschaft

Boris Bohr senior wird am 12. November 1988 zum „Chevalier“ des Ordens „Palmes académiques“ ernannt: (von links) Bohr, Bürgermeister Guy, Konsul Agar  Foto: PS
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Landstuhl. Am Freitag, 19. August, würde Boris Bohr senior 100 Jahre alt werden. Der ehemalige Studiendirektor am Landstuhler Gymnasium widmete sich nach dem Abitur und dem durch Kriegsgefangenschaft unterbrochenen Studium insbesondere den deutsch-französischen Beziehungen.
Eckhard Richter bezeichnete den Mitbegründer der Jumelage mit Pont-à-Mousson und langjährigen Übersetzer in einem Pressebericht einmal als „Vater“ dieser Freundschaft. Bereits 1967, im Jahr der offiziellen Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde wurde Bohr mit der Ehrenplakette von Pont-à-Mousson ausgezeichnet. 1977 verlieh der damalige Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel dem gebürtigen Weinsheimer (Kreis Bad Kreuznach) die Verfassungsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Weitere Auszeichnungen der Stadt und des Landkreises folgten.
Am 12. November 1988 wurde Boris Bohr durch die französische Regierung zum „Chevalier“ des Ordens der „Palmes Académiques“ ernannt. Der Orden ist eine der höchsten französischen Belobigungen für Verdienste im Bildungswesen. Damit wurden die über 20-jährigen Leistungen von Bohr um die Partnerschaften der Gymnasien in Landstuhl und Gray sowie der Städte Landstuhl und Pont-à-Mousson gewürdigt. Der französische Konsul überreichte die hohe Auszeichnung dem „Kämpfer für Völkerverständigung“ im Beisein der Bürgermeister Ludwig Faulhaber und Bernard Guy, der Stadträte und der Bewohner von Landstuhl im dortigen Bürgerhaus.
Boris Bohr verstarb 1996 im Alter von 74 Jahren.ps

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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