Plötzlicher Stromausfall im Haushalt
Infoabend des CDU-Stadtverbandes bei der Freiwilligen Feuerwehr Landstuhl
Nach einem herzlichen Empfang durch den Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes, der die Wichtigkeit der Feuerwehr hervorhob, begrüßte Wehrleiter Thomas Jung die Gäste, die sich im Schulungsraum versammelt hatten. Jung berichtete über die Tätigkeitsfelder der Wehr, die im Bereich des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes, der technischen Hilfe und dem Umweltschutz Aufgaben wahrnimmt. Dazu würden die Wehrleute in zahlreichen Übungsstunden und Lehrgängen vor Ort, im Kreis und an der Landesfeuerwehrakademie an- und weitergebildet. Die Wehr sei zudem im Bereich der Bambini-Feuerwehr, wo Kinder bereits ab 6 Jahren durch Spiel, Spaß und Bewegung an die Arbeit der Feuerwehr herangeführt werden, aktiv. Die Jugendfeuerwehr und der Feuerwehrverein, wo Teamgeist und Kameradschaft im Vordergrund stehen, seien weitere Aktivposten der freiwilligen Feuerwehr Landstuhl, so Jung.
In zwei Gruppen führten Wehrleiter Thomas Jung und Wehrführer Paul Goldinger die Besucher von der Funkeinsatzzentrale über die Einsatzumkleide, die Fahrzeughalle, Schlauchwaschanlage, Atemschutzwerkstatt, den Schwarzbereich für die Reinigung der Kleidung und die Duschen zum Ausgangspunkt zurück. Mit 80 Aktiven in zwei Zügen bewältige die freiwillige Feuerwehr 250 bis 300 Einsätze in Landstuhl und 650 bis 700 Anforderungen über die Nummer 112 mit 380 Personen im Bereich der am 01.01. 2020 fusionierten VG pro Jahr. Die Zusammenarbeit mit den Amerikanern funktioniert mittlerweile sehr gut bestätigt Goldinger auf Nachfrage.
Interessante Informationen erhielten die Gäste bei dem Rundgang auch durch Renate Stöber, die als First Responder die Feuerwehr ehrenamtlich unterstützt. Diese gut ausgebildeten Ersthelfer vor Ort überbrücken die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes mit den notwendigen Maßnahmen der Ersthilfe, so Stöber.
Beim anschließenden Vortrag von Thomas Jung zum Thema „Plötzlicher Stromausfall im Haushalt“ verdeutlichte er, dass uns ein solches Szenario nicht nur im Haushalt, sondern auch im Büro, der Medizin oder im Verkehr durch das Versagen von Ampeln lahmlege. Für den Notfall im Haushalt empfahl der Wehrleiter Batterien und Akkus, haltbare Lebensmittel, und gegebenenfalls auch Notstromaggregate bereitzuhalten. Wasser, Hygienemittel und Bargeld solle man für den Notfall zur Verfügung haben, so der Wehrleiter. Im Ernstfall habe die Feuerwehr Notstromaggregate zur Verfügung um nach 30 Minuten mit Autos in den Stadtteilen Notrufgeräte zu betreiben. Über Generatoren könne man auch Kraftstoffe für den eigenen Fuhrpark zur Verfügung stellen.
Mattia De Fazio dankte den Referenten für die Informationen über „alles, was hinter der Feuerwehr steckt“ und den zahlreichen Gästen für ihr Interesse. Die Gelder der Verbandsgemeinde seien hier gut angelegt, so der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes. Gäste, Referenten und weitere Feuerwehrleute trafen sich im Anschluss zu Gesprächen bei einem Imbiss, den der CDU-Stadtverband zur Verfügung gestellt hatte. Die eingegangenen Spenden kommen der Jugendfeuerwehr zu Gute. (bor.)
Autor:Boris Bohr aus Landstuhl |
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