Infrastruktur verbessern und Gewerbegebiet entwickeln - Mattia De Fazio will Stadtbürgermeister von Landstuhl werden
Landstuhl. Die Christdemokraten schicken den 33-jährigen Stadtverbandsvorsitzenden Mattia De Fazio ins Rennen um das Amt des Stadtbürgermeisters. Der technische Einkäufer ist verheiratet, hat eine dreijährige Tochter und einen fünf Monate alten Sohn.
Von Cynthia Schröer
Herr De Fazio, beschreiben Sie ihre bisherige politische Laufbahn!
De Fazio: Seit 2013 engagiere ich mich kommunalpolitisch, zunächst in der Jungen Union, die ich sieben Jahre als Vorsitzender geführt habe, und dann auch in der CDU, zu deren Vorsitzendem ich 2021 gewählt wurde. Von der Legislaturperiode 2014 bis 2019 an war ich in verschiedenen Ausschüssen der Sickingenstadt als sachverständiger Bürger tätig, ehe ich 2019 in den Stadtrat und in den Kreistag gewählt wurde.
Die Arbeit in den Gremien zum Wohle unserer Stadt und Region bereitet mir sehr viel Freude. Die Kenntnisse und Erfahrungen aus der Gremienarbeit und der Zusammenarbeit mit unserer Verwaltung sehe ich als unbedingt notwendig an, um das Amt des Stadtbürgermeisters im Sinne unserer Bürger ausüben zu können. Seit der Landtagswahl 2021 bin ich außerdem Ersatzkandidat des Landtagsabgeordneten Marcus Klein.
Welche Fehler sehen Sie beim amtierenden Stadtbürgermeister Ralf Hersina?
De Fazio: Kein Mensch ist perfekt und jeder macht Fehler – auch ich. Ich rede lieber über die Zukunft Landstuhls und die Themen die Landstuhl voranbringen, statt über Fehler der Vergangenheit. Meine innerste Überzeugung ist es, unsere Heimat so schön und lebenswert zu gestalten, wie es nur möglich ist, und die Weichen für die Zukunft unserer Heimat so zu stellen, damit der Zug nicht an uns vorbeifährt, sondern dass wir in ihn einsteigen und gemeinsam in die Zukunft fahren. Dafür möchte ich mich gerne mit der Unterstützung unserer Bürger einsetzen. Dabei ist es nicht so wichtig, von wem eine gute Idee kommt, sondern dass man sie gemeinsam umsetzt, um das Leben in unserer Heimat positiv zu gestalten.
Welche drei Projekte wollen Sie in Landstuhl angehen oder weiterentwickeln und wie?
De Fazio: In Landstuhl müssen wir viel aufholen. Ganz wichtig ist mir ein Konzept zur Sanierung unserer Infrastruktur. Dazu gehören vor allem die Straßen und Bürgersteige, aber auch Plätze für Kinder und Jugendliche.
Genauso wichtig ist mir der Zusammenhalt der Generationen, weshalb ich unseren Senioren die Möglichkeit zu einem regelmäßigen Treffen bieten möchte, dies in Zusammenarbeit mit unseren örtlichen Vereinen, denen ich mit einem Vereinsring die Möglichkeit bieten möchte, sich besser zu vernetzen und Reibungsverluste zu minimieren.
Außerdem müssen wir endlich unser Gewerbegebiet Fleischackerloch entwickeln, damit wir als Stadt die Einnahmenseite steigern können, um so finanziellen Spielraum für die Entwicklung unserer Stadt zu generieren. Dies und meine weiteren Punkte aus meinem Wahlprogramm in Kombination mit einer besseren Information unserer Bürger sehe ich als notwendig an, um verlorengegangenes Vertrauen zurückgewinnen zu können.
Bei welchem Lied drehen Sie das Radio lauter?
De Fazio: Wenn ich nach einem anstrengenden Tag nach Hause fahre und bei Sonnenuntergang Hotel California von den Eagles im Radio höre, kann es schon mal sein, dass ich das Radio etwas lauter drehe.
Welche Aufgaben übernehmen Sie zuhause im Haushalt?
De Fazio: Ein Amt des Stadtbürgermeisters, welches ein Ehrenamt ist, ist, ohne den Rückhalt der Familie nicht zu schaffen. Ich übernehme im Haushalt oft Helfertätigkeiten, wie das Ausräumen der Spülmaschine oder das Tischabdecken nach dem Abendessen. Außerdem gehört alles rund ums Haus sowie die Verwaltung der Post zu meinem Aufgabengebiet im Haushalt.
Was zeigte Ihr Lieblingsposter in Ihrem Jugendzimmer?
De Fazio: Als großer Fußballfan hingen in meinem Jugendzimmer viele Poster und Wimpel des FCK und seiner Spieler, besonders oft jedoch die Poster von Torhüter Georg Koch, der vor kurzem leider schwer erkrankt ist, und unserem Weltmeister Miro Klose.
Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
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