Landstuhl investiert 5,8 Millionen Euro
Landstuhl. 5,8 Millionen Euro investiert die Stadt Landstuhl für das Großprojekt: Ende Oktober beginnen die Arbeiten zum Ausbau der Kaiserstraße. Die Sanierung ist Teil einer 2017 angestoßenen Transformation der Landstuhler Innenstadt, die gestärkt und attraktiver werden soll.
Stadtbürgermeister Mattia De Fazio ist erleichtert darüber, dass das „Projekt Kaiserstraße“ schon in wenigen Tagen startet. Denn nach der Bewilligung durch die politischen Gremien, sollten die Bagger eigentlich schon im April rollen. Doch das im Frühjahr auf den Weg gebrachte Ausschreibungsverfahren musste im Juni aufgehoben und wiederholt werden, da die Kosten im zweistelligen Prozentbereich über den Schätzungen der Projektplaner lagen. Im zweiten Anlauf hat es im Vergleich zu den kalkulierten Finanzen nun fast mit einer Punktlandung geklappt. Den Zuschlag erhielt die Firma Hosgören aus Rodenbach, die Verträge seien bereits unterschrieben, erklärte Mattia De Fazio.
Infotafeln informieren über Umleitungswege
Bevor die Arbeiten starten, sollen sogenannte Baustelleninfotafeln die Verkehrsteilnehmer über die vorgesehenen Umleitungswege informieren. Geplant sind für den Umbau der Kaiserstraße drei Bauabschnitte: Der erste Schritt erfolgt zwischen der Eisenbahnstraße und der Wiesenstraße – dabei wird der Abschnitt für den Verkehr voll gesperrt. Der zweite Bauabschnitt reicht bis zum Pallmanns Eck, bevor im dritten und letzten Bauabschnitt ab dem dortigen Kreisel die Arbeiten bis zur Einmündung Von-Richthofen-Straße folgen. Mit 1,6 Millionen Euro beteiligen sich zudem die Verbandsgemeindewerke an der Maßnahme, die auch die Sanierung der unterirdischen Kanalleitungen enthält. De Fazio rechnet mit einer Bauzeit von insgesamt zwei Jahren.
Große Zustimmung in der Bevölkerung
„In vollem Gange sind momentan die Arbeiten am Martin-Butzer-Platz. Der Adolph-Kolping-Platz ist bereits umgebaut und findet nach anfänglicher Skepsis nun große Zustimmung in der Bevölkerung, auch private Projekte werden in einer hohen Anzahl umgesetzt und werden gefördert“, freut sich der Stadtbürgermeister. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte die Städtebauförderung ihre Unterstützung angekündigt (wir berichteten). Innenminister Michael Ebling teilte Mitte Dezember mit, dass die Stadt Landstuhl aus dem Topf des Bund-Länder-Programms „Wachstum und nachhaltige Entwicklung - Nachhaltige Stadt“ 530.000 Euro erhält.
Hintergrund: Mit dem Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung - Nachhaltige Stadt“ werden Städte und Gemeinden dabei unterstützt, dem wirtschaftlichen und demografischen Wandel entgegenzuwirken und lebenswerte Quartiere zu gestalten. „Stadtteile im Umbruch brauchen unsere volle Unterstützung. Gerade in Zeiten des Klimawandels wird eine nachhaltige Infrastruktur in den Städten und Quartieren immer wichtiger. Es geht darum, sie auch für die Zukunft lebenswert zu gestalten. Neben der Anpassung an die demografische Entwicklung und den wirtschaftlichen Strukturwandel sind deshalb Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes wichtige Bestandteile dieses Programms“, so der Minister. Im Programmjahr 2023 können in der Städtebauförderung insgesamt rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2022 profitierten rund 200 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz von etwa 955 Millionen Euro. est
Autor:Erik Stegner aus Landstuhl |
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