Schulen in Landstuhl für Engagement zur Nachhaltigkeit ausgezeichnet
Landstuhl. Die Förderschule des Ökumenischen Gemeinschaftswerk Pfalz GmbH und die St. Katharina-Realschule in Landstuhl haben der Umweltplakette "Nachhaltige Schule" erhalten. Mit dieser Plakette zeichnen das Bildungsministerium und die Landesschülervertretung Schulen für Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz aus. Die Förderschule hat bei der Ausschreibung besonders überzeugt und erhält deshalb sogar einen Sonderpreis.
Bauernhoftag und Schulfahrten mit der Bahn
Die Förderschule bietet einen wöchentlicher Bauernhoftag für eine Schülergruppe mit Schwerstmehrfachbeeinträchtigung an, veranstaltet einen Waldtag in Zusammenarbeit mit dem CVJM, verfügt über einen gut genutzten Schulgarten und hält ein angepasstes Kioskangebot mit wiederverwendbaren Verpackungen vor.
Die St.-Katharina-Realschule stellt umfangreiche Angebote zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bereit. Gerade Fahrten und Unternehmungen für nachhaltiges Lernen werden genutzt: Schulfahrten werden mit der Bahn durchgeführt und es finden keine Skifreizeiten statt. In der Klassenstufe acht findet eine Klassenfahrt mit besonderem Schwerpunkt auf „Sport- und Outdooraktivitäten“ statt, die für Naturschutz und -bewahrung sensibilisieren soll. BNE ist besonders in Wahlpflichtfächern verankert.
Schulgärten und entsiegelte Pausenhöfe
Bei der Umweltplakette "Nachhaltige Schulen" geht es im Allgemeinen um Mülltrennung, Schülerbeförderung, Schulgärten, Unterrichtsinhalte, aber auch um Klassendienste, die sicherstellen, dass Heizung und Licht nach Unterrichtsschluss abgeschaltet werden. „Es ist großartig zu sehen, dass sich so viele Schulen für mehr Nachhaltigkeit engagieren. 31 Schulen haben sich beworben, alle haben die Kriterien erfüllt", freut sich Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. Schon 147 Schulen seien in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden.
Die prämierten Schulen wurden aber nicht nur geehrt, sondern auch weiter unterstützt. Sie erfuhren auf einem „Tag der Nachhaltigkeit“ in Mainz mehr über nachhaltige Entwicklung aus einer globalen Perspektive – beispielsweise, wie eine faire Fußball-Weltmeisterschaft gelingen kann. Das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk und Engagement Global gestalteten den Tag mit. Zugleich standen die vielfältigen nachhaltigen Aktivitäten der ausgezeichneten Schulen im Zentrum: Von Schulgärten über begrünte und entsiegelte Pausenhöfe bis hin zu nachhaltigen Schulfesten. red
Autor:Cynthia Schröer aus Landstuhl |
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