Schwierig für Piloten: Helikopter fliegen Stromleitungen ab

Die Helikopter fliegen mit etwa 25 km/h in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heran | Foto: Amprion GmbH
  • Die Helikopter fliegen mit etwa 25 km/h in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heran
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Ramstein-Miesenbach. Derzeit werden in der Region immer mal wieder Hubschrauber am Himmel gesichtet, die entlang großer Höchstspannungsleitungen fliegen. Mit Hilfe der Helikopter inspiziert der Stromnetzbetreiber Amprion die Leitungen, durch die 220 und 380 Kilovolt fließen. Die Flüge sind voraussichtlich bis Mitte Dezember zu beobachten. Diese – und entsprechend auch die Flugrouten – verlaufen von der Umspannungsanlage in Lambsheim nach Grünstadt weiter zum Umspannungswerk Kerzenheim am Windpark Göllheimer Wald vorbei dann ein Stück weit parallel zur Autobahn 63 Richtung Münchweiler an der Alsenz und von dort nach Otterberg bei Kaiserslautern, Ramstein-Miesenbach weiter zum Windpark Lambsborn-Martinshöhe und dann ins saarländische Homburg und über Waldmohr nach Neunkirchen im Saarland.
Wie das Unternehmen mitteilt, werden bei den Flügen mögliche Schäden an Freileitungen frühzeitig erkannt und können dann zügig behoben werden. Neben den Piloten seien daher auch weitere Spezialisten an Bord, die hochauflösende Fotos von den Leitungen machen. Denn aus der Luft seien viele Schäden leichter erkennbar als vom Boden. Die Helikopter fliegen die Leitungen mit einer Geschwindigkeit von etwa 25 km/h ab. Bei der Überprüfung geht es vor allem um Seilschäden und thermische Auffälligkeiten, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Die Mängel werden nach der Rückkehr der Helikopter ausgewertet und dann von Freileitungsmonteuren behoben. Gravierende Schäden werden sofort gemeldet und umgehend beseitigt.
Diese Sichtkontrolle aus der Luft ergänze die regelmäßigen Kontrollen durch Ablaufen der Stromleitungen und Besteigen der Masten, sagt das Unternehmen. Für Helikopterpiloten sei die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen. Auch die Witterungsbedingungen müssen stimmen, damit der Helikopter starten kann. Durch die Kontrollflüge erhält Amprion innerhalb weniger Wochen einen Überblick über viele tausend Leitungskilometer des Höchstspannungsnetzes. Eine ähnliche Überprüfung hat bereits im Februar stattgefunden. cyn

Hubschrauber fliegen Stromleitungen ab
Amprion saniert Strommasten auch in Frankenthal
Autor:

Cynthia Schröer aus Landstuhl

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