Verdi-Streik am Freitag betrifft Landkreis Kaiserslautern und Pirmasens
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- Im Landkreis Kaiserslautern und in Pirmasens kann es am kommenden Freitag, 21. Februar, Einschränkungen, Verspätungen oder sogar Komplettausfälle im Personennahverkehr geben.
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Update: Vom Warnstreik ist auch die Stadtwerke Pirmasens Verkehrs GmbH betroffen. Der Buslinienverkehr wird deshalb am Freitag, 21. Februar 2025, ganztägig eingestellt. Vom Warnstreik betroffen ist auch das Ruftaxi. Die Regionalbusse aus dem Umland von Pirmasens fahren planmäßig. Die Verkehrsbetriebe weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, dass Fahrgäste, die aus dem Umland mit dem ÖPNV nach Pirmasens kommen, weder innerstädtische Anschlüsse noch Anschlüsse über Zubringerbusse zu den Schulen erhalten. Für die Dauer des Warnstreiks bleibt zudem die Mobilitätszentrale im Bürger-Service-Center unbesetzt.
Landkreis Kaiserslautern/Pirmasens. Achtung, Berufspendler und Schüler: Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Landkreis Kaiserslautern und in Pirmasens müssen sich am kommenden Freitag, 21. Februar, auf Einschränkungen, Verspätungen oder sogar Komplettausfälle im Bus- und Schienenverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für diesen Tag einen Streik angekündigt, der den gesamten Tag über, von Betriebsbeginn bis -ende, den Personennahverkehr betreffen wird.
Der Grund liegt darin, dass die Arbeitgeber von Bund und Kommunen auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 18. Februar kein Angebot vorgelegt haben. Die Gewerkschaft möchte durch den Streik unmittelbar vor den Bundestagswahlen den Druck erhöhen. Laut Verdi sind insgesamt 53.000 Mitarbeiter in 69 Unternehmen in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen betroffen.
„Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist extrem problematisch. Zu wenig Personal führt zu ständig wachsender Arbeitsverdichtung“, erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. Hinzu komme, dass in den kommenden Jahren tausende Menschen auch im Nahverkehr in Rente gehen: "Viele der neuen Mitarbeiter bleiben nur kurz, da der Lohn im Verhältnis zur Belastung zu niedrig ist. Mit jedem Abgang steigt der Stress für die Verbleibenden. Daher gibt es hohe Krankenstände und häufige Ausfälle von Bussen und Bahnen. Wir benötigen ein deutliches Lohnplus und Entlastungen auch im kommunalen Nahverkehr", so Behle.
Der ÖPNV sei ein wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge. Die Kommunen dürften bei der Finanzierung attraktiver Arbeitsbedingungen im ÖPNV nicht allein gelassen werden. Bund und Länder müssten die Zukunft des ÖPNV endlich als ihre Aufgabe verstehen. est
Autor:Erik Stegner aus Landstuhl |
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