Ein Appell von Bürgermeister Andreas Müller
Corona in der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,
gemeinsam mit den Menschen in ganz Europa stehen wir in der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein vor einer der größten gesellschaftlichen, ökonomischen und gesundheitlichen Herausforderungen der letzten Jahrzehnte.
Die Regelungen des Bundes, des Landes Rheinland-Pfalz und der kommunalen Stellen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stellen deutliche Einschnitte in Ihren Lebensalltag dar. Eine Situation, die nicht binnen weniger Tage oder Wochen überstanden sein wird.
Gemeinsam mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es mein vorrangigstes Ziel, das Kerndienstleistungsangebot der Verwaltung über diese schwierige Zeit aufrechtzuerhalten.
Vor diesem Hintergrund bitte ich um Ihr Verständnis für die zwingend notwendigen Einschränkungen in unserem Service.
Unsere Gemeinden zeichnen sich durch einen durchweg guten sozialen Zusammenhalt und ein hohes Maß an örtlicher Solidarität aus. Dies einmal mehr unter Beweis zu stellen, ist jetzt die beste Gelegenheit.
Denn insbesondere ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sind durch das Virus besonders gefährdet. Ihnen wird dringend geraten, persönliche Kontakte möglichst zu vermeiden und zuhause zu bleiben. Diese der Pandemie geschuldete soziale Distanz untereinander bedeutet nicht zwangsläufig soziale Kälte. Hier ist die örtliche Solidargemeinschaft gefordert, zu unterstützen. Ehrenamtlich organisierte Einkaufs- oder Besorgungsdienste in den Gemeinden können helfen, den einzelnen älteren Mitmenschen den Alltag zu erleichtern, zumal das seniorenorientierte Bürgerbusangebot der Verbandsgemeinde aus Infektionsschutzgründen eingestellt werden musste.
Schulen und Kindertagesstätten arbeiten in Notgruppen mit kleinstmöglichen Kinderzahlen. Regulärer Unterricht findet nicht statt. Die Eltern sind aufgefordert, die Betreuung ihrer Kinder möglichst eigenverantwortlich zu organisieren. Dies stellt insbesondere berufstätige Eltern vor eine große Herausforderung. Auch hier ist die Solidargemeinschaft gebeten, ehrenamtliche örtliche Angebote zu entwickeln.
Ansprechpartner für Freiwillige sind unter anderem die jeweiligen Stadt- und Ortsbürgermeister sowie die Gemeindevorstände in den jeweiligen Gemeinde.
Mein Dank gilt allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Schulen und Kitas sowie insbesondere den Ehrenamtlichen und den Eltern, die bereits jetzt schon den Spagat zwischen Berufstätigkeit und selbstorganisierter Kinderbetreuung meistern und für das aufgebrachte Verständnis.
Andreas Müller
Bürgermeister
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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