Mehrgenerationenplatz
Echtes Leuchtturmprojekt
Von Horst Cloß
St. Julian. Aus einer Idee, die vor acht Jahren am Biertisch entwickelt wurde, entstand in der Glantal-Gemeinde mit tatkräftiger Hilfe von Förderprogrammen ein Vorzeigeprojekt: Aus einem Fußball-Hartplatz wurde ein barrierefreier Mehrgenerationen-Freizeitplatz. Damit, so Staatssekretärin Petra Dick-Walther bei der offiziellen Einweihungsfeier, sei ein 10.000 Quadratmeter großer Platz entstanden, der St. Julian für Bürger und Touristen attraktiver mache.
Die Zusammenlegung von zwei renovierungsbedürftigen Spielplätzen wurde ebenfalls mit der Maßnahme verbunden. Für den vorherigen Hartplatz habe keine Verwendung mehr bestanden, was auch den Ausgangspunkt der Planungen bestimmt habe. Ortsbürgermeister Philipp Gruber war sehr stolz über das riesige Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die ehrenamtlich bei der Verwirklichung gearbeitet hätten. So sei ein attraktives Ausflugsziel unmittelbar an der Draisinenstrecke entstanden, das als Treffpunkt für die Menschen genutzt werden könne. Besonders gefreut hatte sich Philipp Gruber über die Anwesenheit einer Gruppe aus der Partnergemeinde St. Julien in Frankreich.
„St. Julian ist mit dem neuen Mehrgenerationenplatz um eine Attraktion reicher – und das für Jung und Alt! Als Erholungs- und Erlebnisort wertet der neue Platz die Ortsgemeinde touristisch sowie für die Bürgerinnen und Bürger auf. Das bedeutet mehr Lebensqualität vor Ort und stärkt das touristische Angebot. Der neue Mehrgenerationenplatz ergänzt die barrierefreie Draisinenroute sowie bestehende Rad- und Wanderwege in der Region hervorragend“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther bei der feierlichen Eröffnung.
Für den Umbau des Platzes habe die Ortsgemeinde St. Julian rund 725.000 Euro Förderung aus Landes- und EU-Mitteln (EFRE, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) erhalten. Das entspreche einer Förderung von 85 Prozent (426.428 Euro EU-Mittel; 298.499 Euro Landesmittel). Die Gesamtkosten liegen bei rund 885.000 Euro. Die Planung hatte das Büro „Stadt und Natur“ übernommen.
Das Projekt besteht aus vielen Einzelteilen, unter anderem:
Naturnahe Herausforderungen für Kinder, einer Sitzmauer, Findlingen, einem Picknickbereich mit Bänken, Bankauflagen, Sitz-stämmen, Spielgeräten wie Streetballkorb, Trampoline, Hängematten, Seilspielangebot, barrierefreies Rollstuhlfahrer-/Mehrgenerationenkarussell und Fitnessgeräten.
Landrat Otto Rubly und der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Lauterecken/Wolfstein, Olaf Radolak, würdigten die Bemühungen zum Bau dieses Platzes und dankten der Landesregierung für die positive Unterstützung mit Fördergeldern.
Ein Grußwort sprach auch der Bürgermeister der Partnergemeinde St. Julien, Michel Lenoir und lud die „Dilljer“ zum Weihnachtsmarkt ein. Die Idee zu diesem Platz werde er nach Frankreich mitnehmen.
Autor:Horst Cloß aus Kusel-Altenglan |
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