Aus dem Takt
Gedanken zu Corona-Rettungspaketen
Deutschland, Europa & die ganze Welt steht vor einer unbeschreiblichen Herausforderung! Ich als Frührentner kann mich relativ unbesorgt zurücklehnen, denn meine Rente ist sicher. Täglich lese ich meine Tageszeitung, täglich kommentiere ich auf Twitter und Facebook die Auswirkungen der Pandemie. Hautnah war ich betroffen, als über die Bedrohung der ortsansässigen Restaurants und Einzelhändler diskutiert wurde. Mein kleiner Beitrag bestand darin, häufiger als sonst, den Lieferdienst unserer Pizzeria und unserer „Schlemmerei“ in Anspruch zu nehmen. Ob ich damit wirklich etwas bewegt habe, kann ich nicht mit Sicherheit nicht sagen. Es steht jedoch fest, dass ich zur Rettung der Automobilbranche mir kein neues Auto kaufen werde, Lufthansa und die Kreuzfahrtschiffe werde ich nicht retten können, nur weil ich mich bald mit meinem Rollstuhl in einen Flieger oder auf einen Pott schwinge!
Wird der Staat -das sind wir!- alle Unternehmen retten können? Hilfspakete, egal in welcher Größe, müssen irgendwann einmal zurückgezahlt werden. Müssen sie das denn wirklich? Schauen wir nach Europa, wo die „Geizigen Vier“ (oder sind es zwischenzeitlich mehr geworden?) die Großzügigkeit der EU zügeln wollen.
Ich habe keine Lösung für unsere problematische Situation ... an einer Unterschrift unter eine Petition soll es nicht hapern, ich bestelle mir auch gerne ein Ticket für ein Online-Theaterstück, das mich nicht wirklich interessiert. Lieber bestelle ich mir jedoch eine Pizza, die mir schmeckt!
Schlusswort:
Die Coronakrise sorgt für einen ungewollten Ver·drän·gungs·wett·be·werb, dem wir nur mit beschränkten finanziellen Mittel entgegentreten können!
Autor:Michael Josef Rittel aus Lauterecken-Wolfstein |
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