BriMel unterwegs
Erdekaut – ein wunderschönes Landschaftsschutzgebiet
Hettenleidelheim. Bei herrlichem Sonnenschein starteten wir am 19. Juli ins Leiningerland, um noch unbekannte Gebiete zu erkunden. Nach dem Eiswoog-Rundweg bei Ramsen legten wir spontan einen Stopp ein als wir in Eisenberg den Hinweis zur Erlebnislandschaft „Erdekaut“ sahen. Schon öfter gelesen, aber noch nie dort gewesen, machten wir uns auf den Weg zum Eingang. Ob es der richtige Eingang war neben dem Tennisplatz? Laut Google gibt es wohl noch einen anderen. Entlang dem Panoramawanderweg bot sich dem Auge ganz viel Natur vom kleinen Schmetterling bis zum großen Schaf. Auch die vielen seltenen Pflanzenarten fanden meine Bewunderung. Immer wieder luden Bänke zum Verweilen ein, um die Natur mit allen Sinnen zu genießen.
Und als ein Mann mehrmals die Anna gerufen hatte, dass sie kommen solle, dachte ich zuerst an ein Kind. Neugierig blieb ich stehen und sah, dass zwei Männer die Herren über eine kleine Schafherde waren. Das gerufene Tier war vielleicht das Leitschaf, denn plötzlich stoben von der Böschung aus mehrere Schafe in Richtung des Rufes. Später passierten wir den Weg der kleinen Herde, die im oberen Bereich seelenruhig graste. Der Hinweis des „Hirten“, man brauche keine Angst zu haben, war unnötig, denn die Schafe nahmen gar keine Notiz von mir. Das war ein sehr schönes Erlebnis mit den Schafen.
Bei dem zwischen Eisenberg und Hettenleidelheim gelegenen, etwa 64 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet handelt es sich um eine Bergbaufolgelandschaft. Ein etwa vier Hektar großes Gebiet der Erdekaut konnte im Jahr 2008 als Erlebnislandschaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Heute erinnert nur noch wenig an die ehemalige Bergbaunutzung der Erdekaut. Ausnahme ist der Förderturm bei der von 1920 bis 1996 in Betrieb gewesenen Grube Riegelstein. Der Förderturm der Grube wurde aufgrund der zentralen Lage in der Mitte der Erlebnislandschaft Erdekaut und des guten Erhaltungszustandes von der Stadt Eisenberg erworben und in ein Bergbaumuseum umgewandelt. Zudem dient das als Industriedenkmal geltende Gebäude auch als Ausgangspunkt für Gästeführungen und als Informationszentrum für das Naturschutzgebiet.
Quelle: Westpfalz.wiki
(mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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