Verbandsgemeinde Leiningerland startet Befragung
Wo drückt bei den Unternehmen der Schuh?
Leiningerland. Der Beigeordnete Hans Scherer und Büroleiter Jürgen Esser haben die druckfrische Unternehmensbefragung vorgestellt, die jetzt gestartet wird. Per QR-Code können Unternehmen und deren Vertreter an der Befragung unkompliziert teilnehmen oder klassisch den Fragebogen ausfüllen und an die Verbandsgemeinde Leiningerland zurücksenden, der dem am 3. Februar erscheinenden Amtsblatt beigefügt ist.
„Wirtschaftsförderung ist eine Aufgabe, die wir sehr wichtig nehmen“, betonte Hans Scherer bei der Präsentation des Fragebogens, mit dem sich die Verbandsgemeinde Leiningerland an die Unternehmen wendet. Bereits im Fusionsgesetz, das die Verbandsgemeinde Hettenleidelheim und Grünstadt-Land zur Verbandsgemeinde Leiningerland verschmolzen hat, ist Wirtschaftsförderung als eine Kernaufgabe der neuen Gebietskörperschaft verankert worden. „Unser Ziel ist es, einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, dass Wirtschaftsförderung bei uns groß geschrieben wird“, so Scherer.
Als Verbandsgemeinde mit 21 Gemeinden seien die Möglichkeiten und Voraussetzungen anders als beispielsweise in der Stadt Grünstadt, die von der VG umschlossen wird. „Es geht hier keinesfalls darum, Konkurrenz zu bestehenden oder gut funktionierenden Strukturen zu schaffen“, betont Scherer. Vielmehr solle Wirtschaftsförderung in der Verbandsgemeinde „Interesse in und an der VG wecken“. Das Leiningerland sei ein Mikro-Wirtschaftsraum, der alleine durch seine geografischen Unterschiede eine Herausforderung an die Wirtschaftsförderung darstelle. So seien die östlichen Gemeinden stärker in Richtung der Stadt Frankenthal orientiert, während die Bewohner westlicher Orte auf Grund gewachsener Strukturen auch in Richtung des Donnersbergkreis blicken, weiß Scherer.
„Sicher kennen wir die großen Unternehmen in unserem Einzugsgebiet. Es geht aber auch darum, den Gedanken zu wecken, dass bereits jeder Betreiber einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach, unternehmerisch tätig ist“, so Scherer weiter. Erkennen, wo die eigene Wirtschaftskraft liege, welche Stärken die Unternehmen im Leiningerland haben, das sei ebenfalls ein großes Ziel der Wirtschaftsförderung. „Wichtiges Anliegen ist uns, der Bevölkerung die Unternehmen im Leiningerland noch stärker als bisher in Bewusstsein zu bringen, Interesse an Betrieben in der VG zu wecken.“
Die Fragen seien auf die Faktoren ausgerichtet, die von der Verbandsgemeinde direkt beeinflusst werden können. „Wir wollen wissen, wie zufrieden die Unternehmen mit dem Standort Leiningerland sind, wie wir bei ihrer Weiterentwicklung helfen können. Dabei spielen Flächen für Erweiterungen von Standorten genauso eine Rolle wie die Schaffung von Wohnraum und Infrastruktur für potenzielle Mitarbeiter“, so Scherer.
Die Verwaltung verstehe sich als Dienstleiter der Unternehmen, auch darauf solle die Befragung hinweisen und den Weg für mehr Miteinander ebnen.
Die Unternehmensbefragung stelle einen „Neustart“ in der Wirtschaftsförderung dar, betont Jürgen Esser, der hofft, dass seitens der Unternehmen ein großer Rücklauf bei der Verbandsgemeinde eintrifft. „Der Datenschutz ist selbstverständlich gewährleistet“, so Esser, der auf die komfortable Möglichkeit, per QR-Code die Umfrage in kurzer Zeit zu beantworten, hinweist. ps
Hier gehts zur Befragung: Unternehmerbefragung Leiningerland
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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