BriMel unterwegs

Kammermusik zur Weihnachtszeit in der Kultur-Kapelle

Limburgerhof. Am 21. Dezember sah man die Kultur-Kapelle im Park illuminiert den Weg weisen zu einem musikalischen Event. Die Musikschule Rhein-Pfalz-Kreis (staatlich geförderte Musikschule) gab ihr diesjähriges letztes Konzert mit „Kammermusik zur Weihnachtszeit“. Der Ensemble Park Limburgerhof e.V. dürfte mit dem Andrang zufrieden gewesen sein, denn bei den Getränken und Speisen, im heutigen Fall Brezel und Lebkuchen-Gebäcktüten, kam der Erlös dem Verein zugute.

Die Begrüßung fand durch den Leiter der Musikschule Christoph Utz statt. Nachdem eine Veranstaltung nach der anderen folgte sei dies die Abschlussveranstaltung des Advents. Er erzählte ein wenig über diese schöne Location, dass diese Simultankapelle für die katholischen und protestantischen Gläubigen 1911 errichtet wurde und jetzt als Kultur-Kapelle genutzt wurde. Er bedankte sich beim Verein Ensemble Park Limburgerhof, dass sie heute die Möglichkeiten hatten hier zu spielen.

Den Anfang machten die „Bläserkids“ unter der Leitung von Hannah Maradei mit den jeweils ersten Strophen von „Deck the Hall“, „Süßer die Glocken nie klingen“, „Ihr Kinderlein kommet“ und „Wir wünschen dir frohe Weihnacht“. Die Blasinstrumente waren ganz unterschiedlich von Posaune, Sopran Sax, Trompete, Alt Sax, Horn und Querflöte. Eine kurze Verbeugung der Gruppe und schon stand die nächste Gruppe bereit, das Violoncellotrio mit zwei Mädchen und einem Jungen aus der Klasse von Katharina Uzal. Man hörte den „Andachtsjodler“, „Schneeflöckchen Weißröckchen“, „Oh Du Fröhliche“ und „We wish you a merry Christmas“. Aus der Klasse von Alexandra Lehmler kam das Saxophon mit seinem wundervollen Klang zur Geltung. „Alle Jahre wieder“, „Schneeflöckchen“ , „Engel auf dem Feld“ und „Tochter Zion“ mit mehreren Zusammensetzungen brachten kräftigen Applaus vom Publikum. Aus der Klasse von Peter Jutz, der auch selbst am Klavier begleitete, gab es dann auch verschiedene Interpreten und Interpretinnen mit der Violine. „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ machte den Anfang und dann wurde es immer anspruchsvoller mit dem „Ungarischen Tanz“, einem „Menuett“ und nochmals einem ungarischen Stück von Robert Pracht. Sogar ohne Notenständer wurde hier performt und brachte heftigen Beifall. Bevor es in die Pause ging durfte das „Holzbläserquartett“ aus der Klasse Monika Deck und Julia Neubauer Klassik Stücke von Joseph Haydn „St. Anthony Chorale“, „Traditional Welsh“ und „All through the night“ spielen und wurde mit kräftigem Applaus belohnt.

Das „Gitarrenensemble“ bestehend aus zwei Mädchen und einem Jungen aus der Klasse von Roman Hernitscheck spielte anspruchsvolle Stücke wie „Rondo für drei Gitarren“ und „Carol oft he Bells“. Ein Soloauftritt mit der Violine „Tanz der Weihnachtswichtel“ und Klavierbegleitung durch Musiklehrerin Hiltrud Wies folgte. Die beiden jungen Saxophonisten und Saxophonistin spielten die „Choräle aus dem Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach unter der Klavierbegleitung von Alexandra Lehmler bravourös. Das „Violoncelloduo“ mit Musiklehrerin Katharina Uzal spielte von Georg Friedrich Händel ein Stück bevor der letzte Auftritt der Querflöten-Spieler mit dem „Trio-Sonate in c-moll“ und „Allegro“ am Klavier dran war (aus der Klasse von Monika Deck und Leiter Christoph Utz am Klavier). Das Blockflötenensemble gerade zur Weihnachtszeit durfte nicht fehlen, da wurden Kindheitserinnerungen meinerseits wach. „Bourée, „Menuett“ und „Aria“ wurde von einer reinen Mädchengruppe performt. Alle Mitwirkenden kamen nach vorne zum krönenden Abschluss, wobei alle Gäste dazu eingeladen waren, nach dem Vorspiel der Instrumente aus voller Kehle mit einzustimmen. „Alle Jahre wieder“, „Ihr Kinderlein kommet“, „Oh Du fröhliche“ und „Macht hoch die Tür“. Christoph Utz bedankte sich bei den Mitwirkenden und dem Publikum und wenn man wollte, konnte man gerne noch ein bisschen verweilen in diesem wundervollen Ambiente. (mel)