Lotto-Kunstpreis Thema „Hoffnung“ verliehen
Gewinnerin Heidi Moor-Blank kommt aus Lustadt
Lustadt. „Hoffnung“ – so lautete das Motto des 18. Kunstpreises von Lotto Rheinland-Pfalz unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Für den Literaturwettbewerb wurden über 160 Einsendungen in Prosa und Lyrik eingereicht. Die Preisträger.innen wurden“ in Koblenz mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 15.000 Euro geehrt.
„Die eingereichten und prämierten Beiträge zeigen, dass wir ein hohes kreatives Potenzial in Rheinland-Pfalz haben. Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich. Ich danke der Lotto Rheinland-Pfalz GmbH für die Unterstützung der kreativen Menschen und der Kulturlandschaft in Rheinland-Pfalz durch diesen Literaturwettbewerb“, lobte Kulturministerin Katharina Binz.
Der aktuelle Wettbewerb zum Thema „Hoffnung“ inspirierte in der Tat viele Literaten aus Rheinland-Pfalz zur Teilnahme: Über 160 Beiträge sprechen eine deutliche Sprache. „Es handelt sich um ein vielschichtiges Thema“, sagte der Juryvorsitzende, der Koblenzer Literaturprofessor Stefan Neuhaus, der zugleich betonte, dass die Jury bei der Auswahl der Texte neben dem literarischen Niveau auch auf thematische und stilistische Ausgewogenheit geachtet habe.
Die Themen-Bandbreite der eingesendeten Geschichten war groß: Die Flut im Ahrtal, der Krieg in der Ukraine oder die Corona-Pandemie sind nur drei der derzeit prägenden Themen, die in den zahlreichen Einsendungen verarbeitet wurden.
Um objektiv und unbeeinflusst durch Namen urteilen zu können, hatten den Jury-Mitgliedern Manuskripte ohne Verfassernamen vorgelegen. „Die Tatsache, dass es ein verdeckter Wettbewerb ist, dass nicht bereits veröffentlichte Werke bekannter Autoren ausgezeichnet werden, ist jedes Mal eine echte Herausforderung für die Jury“, fasste Neuhaus die Arbeit der Juroren zusammen – und ergänzte augenzwinkernd: „Über Geschmack lässt sich nicht streiten, über Literatur schon.“
Den ersten Preis in Höhe von 5.000 Euro erhielt Heidi Moor-Blank aus Lustadt. Ihr Beitrag „Strichcode“ fasst die zwischen Hoffnung und „positiver“ Realität lavierenden Gedanken während der Auswertung eines Corona-Tests zusammen.
Der zweite Preis (3.500 Euro) ging an Monika-Katharina Boess aus Mörsfeld. Den dritten Preis (2.500 Euro) gewann Gerhard Engbarth aus Bad Sobernheim. Platz vier und 1.000 Euro gingen an Monika Winterling aus Mainz. Weitere Preise im Wert von je 500 Euro gingen an Michael Eisenkopf aus Lahnstein, Dr. Thomas Mayr aus Kirchheimbolanden, Regina Spranger aus Herxheim, Annette Spratte aus Altenkirchen, Werner Stadtfeld aus Manderscheid und Melanie Winter aus Neustadt/Wied.
Die Preisträgergeschichten sowie 19 weitere Beiträge sind in einer Anthologie festgehalten, die ein unterhaltsames Dokument des Kunstpreises darstellt.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.