Der TSV Lingenfeld ist Teil des VereinsLabs von "Anpfiff ins Leben"
Zukunftsorientiertes Coaching für Vereine
Lingenfeld. Sportvereine haben es derzeit nicht gerade einfach. Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie sind Mitgliederschwund, Ehrenamtsmangel und Finanznot Themen, die das Vereinsleben und die Verantwortlichen belasten. Aufgrund dieser schwierigen Voraussetzungen hat "Anpfiff ins Leben" das VereinsLab ins Leben gerufen, um Vereinen beratend unter die Arme zu greifen. Am vergangenen Freitag fand die Auftaktveranstaltung dazu in Walldorf statt.Fünf Klubs aus der Metropolregion Rhein-Neckar, darunter auch der TSV Lingenfeld, werden über die aktuelle Saison hinweg professionell begleitet und dabei unterstützt, sich aktiv an die Bewältigung vorhandener Probleme zu machen - sei es Sponsoring, Crowdfunding oder Mitgliedergewinnung.
Allein die Teilnahme des TSV Lingenfeld an diesem Projekt zeigt, wie Vereinsarbeit funktionieren kann - war die Bewerbung doch ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Mitglieder: "Unser Vereinsmitglied Ulrich Steinmetz hatte als erster von dem Angebot, das auf verschiedenen Plattformen beworben wurde, Kenntnis erhalten und mich darauf aufmerksam gemacht.Unsere Mitglieder und Jugendtrainer Karl Hartmann und Rainer Kronschnabel haben dann die Bewerbung abgeschickt. Und die Projektleitung werden Tim Hofmann und ich übernehmen", berichtet Steffen Vogt, Vorstand de TSV Lingenfeld.
Ziel: Jugendmannschaften wieder besetzen
Er erklärt: "Der Verein verspricht sich durch Umsetzung eines funktionierenden Jugendkonzeptes, gestaltet mit der Hilfe und dem Know-How der "Anpfiff ins Leben"-Crew, mittel- bis langfristig, wieder alle Jugendmannschaften besetzen zu können. Das ist unser Ziel, dazu werden wir bei verschiedenen Workshops in Walldorf und vor Ort in Lingenfeld, professionell gecoacht." Denn auch der TSV Lingenfeld hatte während des Corona-Lockdowns gerade im Jugendbereich mit Austritten zu kämpfen. "Nach und nach finden die Kinder aber den Weg zurück zur Bewegung. Das ist natürlich toll, haben doch gerade die Jüngsten sehr unter den Maßnahmen gelitten", so ein hoffnungsvoller und optimistischer Vogt.
Aber in Lingenfeld hat man die Chance auch genutzt und ist während der sportarmen Phase andere Projekte angegangen - etwa zur Verbesserung der sportlichen Infrastruktur: "Bisher hatten wir durch unser eigenes Projekt Grün: Rasen statt Asche - für eine GRÜNE Zukunft unseres Vereins, begonnen, die Infrastruktur zu verbessern", berichtet Vogt und ergänzt: "Von den Erfahrungen von 'Anpfiff ins Leben' können wir nur profitieren und lernen. Allerdings müssen unsere Spieler, Eltern, Mitglieder, Trainer und Funktionäre das Ganze dann später auch leben und tragen."
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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