Rettungsmaßnahme am Kreuzweg in St. Martin: Dreibock bietet Schutz
Von Karl Hartkorn
St. Martin. Durch Witterungseinflüsse und natürliches Absterben in der Natur war über der 1. Station des Kreuzweges ein mächtiger Baum ausgewurzelt und lag schräg in drohender Position. Es war zu Erwarten, dass beim nächsten stärkeren Wind der Baum diese Station zerstört. An dieser Stelle waren mehrere Bäume schon zu Boden gegangen und behelfsmäßig wurde der Durchgang hoch zur Lourdesgrotte freigeschnitten. Dieser Baum aber musste von Fachleuten der Forstbehörde entsprechend angegangen werden. Wer wäre sonst auf die Idee gekommen, einen Dreibock über die Station zu bauen und so beim Fällen des Baumes eine Abweisung der fallenden Bäume weg von der Station zu erreichen.
Der Gemeinde und Förster Rainer Northoff war es ein Anliegen, diese Station zu retten. Denn es scheint so, das es sich dabei um eine sehr alte Station mit einem Schriftzug („erneuert 1877“) handelt. Alle übrigen Stationen mit Ausnahme der 14. Station haben ein Aussehen neueren Datums. Auf dieser 14. Station aber steht die Jahreszahl der Errichtung des Kreuzweges im Jahr 1772. Auf dem Sockelstein der Kreuzigungsgruppe des Wetterkreuzes oben ist die Jahreszahl der Errichtung zu erkennen mit dem Jahr 1755.
Der Bereich zur 1. Station – vor dem Denkmal des Kunstmalers „Richard Platz“ und dem Ehrenmal des Pfälzerwaldvereins - muss jetzt ordentlich aufgeräumt werden, denn der Holzabraum und Äste liegen noch kreuz und quer. Da haben sich schon Männer gefunden, die das bewerkstelligen wollen. Einer davon hat uns auch auf diese drohende Situation der 1. Station hingewiesen. Es ist ein Landsmann aus Tirol. Ihm, wie allen die mitgeholfen haben diese drohende Situation zu entschärfen, sei herzlich Danke gesagt. Dies gilt besonders unserem Förster Rainer Northoff.
Autor:Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.