Kurt Laier erhielt die Bürgermedaille in Gold
Unermüdliches Engagement
Malsch. Als Bürgermeisterin Sibylle Würfel am Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung die Amtskette anlegte, wussten die Besucher, dass jetzt eine besondere hoheitliche Handlung folgen sollte.Im Mittelpunkt des Geschehens stand ein Mann, der sich schon seit vielen Jahren in beispielhafter Manier und Weise einmal für das Gemeinwesen und zum anderen für das seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzt: Die Rede ist von dem unermüdlichen Mäzen Kurt Laier.„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ - mit diesem Zitat von Erich Kästner begrüßte die Bürgermeisterin den Ehrengast der jüngsten Gemeinderatssitzung, um ihm zur Verleihung der Bürgermedaille in Gold zu gratulieren. Die Ehrung selbst ging auf einen Antrag der Freien Wählerfraktion zurück, den das Gemeinderatsgremium am 20. März einhellig absegnete.
Akribisch zählte Sibylle Würfel die Verdienste des verdienten Mitbürgers aus, welche den Gemeinderat bewogen haben, ihm die hohe und nicht alltägliche Ehrung mit der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille zu honorieren. „Lieber Herr Laier, Sie haben über viele Jahre hinweg ein außerordentliches Engagement gezeigt. Sie haben stets viel Zeit, Energie und privates Vermögen investiert. Sie reden nicht bloß, Sie fordern nichts von anderen ein, sondern handeln selbst. Das verdient Respekt und das verdient unseren Dank sowie unsere Anerkennung!, so die Bürgermeisterin an den zu Ehrenden gewandt.
Dabei betonte sie auch, dass es alles andere als selbstverständlich sei, sich für andere oder für das Gemeinwohl zu engagieren. Die Rathaus-Chefin weiter: „Sie wirken in unserer Mitte. Sie nutzen die Mittel, die Sie haben. Sie bewegen da etwas, woran Ihr Herz hängt!“ Sehr interessant auch Kurt Laiers Vita, welche Sibylle Würfel vortrug.
Als der am 29. Januar 1939 geboren wurde ahnten nur ganz wenige, dass noch im September ein Krieg ausbrechen sollte. Mit viel persönlichem Einsatz fand der junge Malscher bei Mercedes in Heidelberg einen Ausbildungsplatz. Seine Bundeswehrzeit verbrachte er in Walldürn und Pfullendorf. Den von seinem Vater Berthold Laier gegründeten Baumarkt übernahm der Sohn Kurt 1975 und baute ihn weiter aus. Von 1985 bis 2010 brachte sich Kurt Laier ehrenamtlich als Pfarrgemeinderat ein und brachte sich darüber hinaus als Beauftragter für den katholischen Kindergarten in Sachen Baumaßnahmen, Reparaturen und, und, und, ein.
Lange Jahre kümmerte sich der umtriebige Malscher auch um die Außenanlagen rund um die Letzenbergkapelle, war für das Pflastern der Wege ebenso verantwortlich wie für das Aufstellen der Bänke und ist auch heute noch trotz seiner bald 80 Lenze jederzeit zur Stelle, wenn seine Hilfe benötigt wird.
Als begeisterter Oldtimerliebhaber führt er schon seit vielen Jahren mit seinen schnittigen Cabrios und den Weinhoheiten an Bord die alljährlichen Fastnachtsumzüge an. Nicht zu vergessen auch den künstlerisch wertvoll gestalteten Engel am Friedhofseingang, den der Geehrte mit seinen privaten Mitteln der Gemeinde gespendet hat.
Alsdann schritt die Rathaus-Chefin zur Verleihung der Goldenen Bürgermedaille an ihren verdienten Mitbürger Kurt Laier, die mit einer prächtig gestalteten Urkunde besiegelt wurde. Für die Ehefrau Theresia gab es ein Blumengebinde.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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