Bei Rangiermanöver Metallgeländer aus Verankerung gerissen
Couragierte Zeugin verfolgt Unfallflüchtigen
Raumbach. Der Fahrer eines Lkw-Zuges ist in der Nacht zum Donnerstag rückwärts von der Hauptstraße in die Kirchstraße gefahren. Bei dem Rangiervorgang stieß das Fahrzeuggespann gegen ein Metallgeländer undriss dieses aus der Betonhalterung. Durch das Aufprallgeräusch wurde eine Anliegerin um 2.40 Uhr geweckt. Die Anwohnerin beobachtete wie der LKW-Fahrer den Schaden anseinem Gespann sowie am Geländer betrachtete. Dann fuhr er jedoch in Richtung Meisenheim davon ohne die Feststellung der "Unfalldaten" zu ermöglichen.
Die couragierte Dame fuhr dem Unfallverursacher hinterher. Am Ortsausgang von Raumbach konnte sie das Kennzeichen desAnhängers erkennen und sich für die Polizei merken. Auf Grund ihrer Feststellungen konnte die Polizeiinspektion den Fahrer bei einem Liefertermin in Worms um 9 Uhr von der dortigen Polizei überprüfen lassen. Die Spuren am Fahrzeug korrespondieren mit dem Verkehrsunfall in Raumbach. Die notwendigen Daten des Fahrers und seines LKW-Zuges konnten für die Schadensregulierung (etwa 3.000 Euro) erhoben werden. Ein Strafverfahren wegen "unerlaubtem Entfernen vom Unfallort" wurde eingeleitet. "Der aktiven Zeugin gebührt ein dickes Lob der Polizei", so Arno Heeling, der Leiter der Polizeiinspektion in Lauterecken. In diesem Fall wurde mehr als deutlich wie zweckmäßig es sein kann, dass Bevölkerung und Polizei "zusammenarbeiten". ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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