Ausstellungseröffnung am Sonntag, 20. Oktober, um 11 Uhr im Haus der Begegnung in Meisenheim
Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ – Anne Franks Lebensgeschichte
Meisenheim. Von 20. Oktober bis zum 17. November wird die Wanderausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ Anne Franks Lebensgeschichte in der ehemaligen Synagoge, dem Haus der Begegnung, in Meisenheim präsentiert. Das Tagebuch des jüdischen Mädchens Anne Frank (1929-1945) ist Symbol für den Völkermord an den Juden durch die Nationalsozialisten und intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin.
„Lasst mich ich selbst sein“ ist eine Wanderausstellung des Anne Frank Hauses Amsterdam, die Geschichte und Gegenwart verbindet. Sie zeigt in acht Teilen die Lebensgeschichte von Anne Frank und gibt Einblicke in die Zeit, in der sie gelebt hat. Die Wanderausstellung wendet sich direkt an Jugendliche mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: „Wer bin ich? Wer sind wir? Wen schließen wir aus?“ Sie geht zudem der Frage nach, was wir heute bewirken können, und stellt Initiativen gegen Rechtsextremismus, Ras-sismus und Antisemitismus vor und ist durch Ereignisse in jüngster Zeit in Deutschland aktueller denn je!
Die feierliche Eröffnung der Ausstellung findet am Sonntag, 20. Oktober, um 11 Uhr statt. Landrätin Bettina Dickes hat die Schirmherrschaft des Ausstellungsprojektes übernommen und eröffnet die Ausstellung. Die ausgebildeten jungen Ausstellungsbegleiter werden thematisch in die Ausstellung einführen. Mit jiddischen Liedern und Klezmer-Musik bereichern Uli Holzhausen und Matthias Lessmeister die Eröffnung. Daneben gibt es weitere musikalische Beiträge von Schülern des Paul-Schneider-Gymnasiums.
Kern des Ausstellungsprojekts ist das bewährte Konzept „Jugendliche begleiten Jugendliche“: Dabei engagieren sich junge Menschen als Ausstellungsbegleiter. In einem Trainingsseminar lernen sie die Inhalte und Hintergründe der Ausstellung und Methoden der Vermittlung kennen. Als »Peer Guides« vermitteln sie die Thematik anderen Jugendlichen und regen Gespräche darüber an. Im Januar dieses Jahres hatten die Organisatoren Felix Fey vom Träger- und Förderverein der Synagoge, Anika Weinsheimer von der evangelischen Jugend An Nahe und Glan sowie Silke Metzner vom Paul-Schneider-Gymnasium alle weiterführenden Schulen in Stadt und Landkreis Bad Kreuznach informiert und Jugendliche ab 15 Jahren zu einer Teilnahme am Ausstellungsprojekt eingeladen. Am 18. und 19. Oktober werden rund 30 Jugendliche der evangelischen Jugend An Nahe und Glan, des Paul-Schneider-Gymnasiums Meisenheim, des Emanuel-Felke-Gymnasiums Bad Sobernheim, des Gymnasiums sowie der Wilhelm-Dröscher-Schule Kirn und des Gymnasiums am Römerkastell Bad Kreuznach in einem Trainingsseminar zu sogenannten Peer Guides ausgebildet. Diese werden Schulklassen sowie Jugend- und Konfirmandengruppen durch die Ausstellung begleiten.
Organisiert wird das Anne Frank-Ausstellungsprojekts durch den Träger- und Förderverein der Synagoge Meisenheim, die evangelische Jugend An Nahe und Glan und das Paul-Schneider-Gymnasium. Das Projekt erfährt eine breite Unterstützung durch das Anne Frank Haus Amsterdam, das Anne Frank Zentrum Berlin, die Stiftung des Landkreises Bad Kreuznach, das Bildungswerk Heinz Hesdörffer, die Evangelische Kirche im Rheinland und die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz.
Info:
Die Ausstellung kann an jeweils sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung besucht werden.
Kontakt: Ev. Jugendreferat Kirchenkreis An Nahe und Glan, Anika Weinsheimer, Telefon 0671 2985667
E-Mail info@ev-jugendreferat.de
Autor:Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein |
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