BriMel unterwegs
Fine R.I.P. rockt das Palatinum
Mutterstadt. Am 12. Juli gab es vor dem Palatinum ein Open Air-Konzert, das noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Die Rede ist von der mitreißenden Band Fine R.I.P. (Palzrock), die eine mega positive Stimmung verbreitete. Neben dem charismatischen Gründungsmitglied und Frontsänger Monji el Beji waren noch Alex Franken (Schlagzeug), Harry Karsai (Gitarre), Marc Hallbauer (Gitarre) und Oliver Jochim (Bass) mit von der Partie. Sie hatten mit dem momentan extrem wechselhaften Wetter echt Glück und konnten im Freien bis 22.30 Uhr spielen. Und der Schorle floss und floss und ging die „dorschdisch Kehl nunner“. Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Mit den Mundarttexten in Verbindung mit Rock- und Popklassikern konnten fast alle entweder den Text fehlerfrei oder zumindest die Melodie mitsingen. Und immer wieder suchte Monji den Kontakt zu den Fans und war ganz selten auf der Stage zu entdecken, aber der Rest der Band hielt die Stellung. Immer wieder war das Thema „Woi“, also zu hochdeutsch Wein, in den Liedern integriert. Der Text zum Mitsingen des Publikums bestand nur aus drei Buchstaben „WOI“ und war prima zu merken. Die Hardcore-Fans standen natürlich ganz vorne an der Bühne und headbangten was das Zeug hielt., tanzen und umarmten sich wie eine große Familie. Das nächste Lied hieß „Schorle“ und natürlich rief Monji ins Publikum, wo denn die Schorletrinker seien. Wen wunderts, dass fast alle Hände nach oben gingen? Dies war das letzte Lied um 20.30 Uhr vor der Pause, in der der Schorlebedarf aufgefüllt werden konnte.
In der Pause wollten natürlich viele Autogramme oder Selfies von ihren Idolen. Oder man plauderte ein wenig mit den Bandmitgliedern. So erfuhr ich, dass ca. 330 Besucher*innen hier waren. Monji hatte vorsorglich 300 Regenponchos besorgt, die man Gottseidank nicht brauchte, aber so ist er halt, denkt immer an seine Fans, dass es ihnen gut geht und sie nicht nass werden. Der 9-jährige Jamie aus Mutterstadt ist auch schon Fan der Band und ließ sich mit seiner Mama und Monji zur Erinnerung ablichten. Der Merchstand war heiß umlagert und wer noch kein Band-T-Shirt hatte ging garantiert mit einem solchen heim.
Egal ob in Rauchschwaden gehüllt oder in Farbe, es ist optisch immer wieder ein Hingucker und die Band erste Sahne. Besonders hervorzuheben ist die positive Stimmung, die jedes Mal auf die Zuschauer überschwappt. Die Stimmung war einfach super bis in die letzten Reihen.
Zurück aus der Pause rief Monji „Mutterstadt, seid ihr bereit zur zweiten Runde?“ Er wartete gar nicht auf Antwort, sondern peitschte gleich weiter sein Publikum auf „Wo sind die Hände?“ „Unn des Hupse net vergesse!“ Ein Handballer habe einmal ein Lied geschenkt bekommen, welches den Titel „Du stinkst wie die Pest“ hatte, aber sie waren kreativ und haben es dann doch umgedichtet in „Die letschde Schorle war schlecht“ zum Original „Simply the best“ von Tina Turner. Ein Prost auf die Pfalz! Den nächsten Song „Hoar“ hatten sie geschrieben als die langen Haare noch modern waren und Bandmitglied Harry war ein Hairmodel. Heute sind alle älter geworden und die Hoar werren wennischer.
Und es gab sogar jemanden, der hier und heute seinen Geburtstag feierte. Na da musste doch ein Ständchen her „Wie schön, dass du geboren bist“, aber es ging noch besser mit „Schalalalala“. „Wo sind die Hände?“ Die Setlist war enorm lang und sollte noch viele Songs bringen: „Ich lieb moi Palz“, „Was die Nacht bringt“, „E halwes Leewe“, „Schorle statt Pils“, „Siwwe Pund Salami“, „Kalde Fies“, „Bätmän“, Ääns, Zwee“, „Die Palz un ihr Kind“ „Gfährlich“ un noch ein paar mehr.
Dank dem TSG-Helferteam Mutterstadt musste keiner Hunger und Durst leiden, letzteres am allerwenigsten. Es war wieder einmal ein rundum gelungener Abend, der nichts zu wünschen übrigließ. (mel)
Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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