Die freiwillige Feuerwehr Mutterstadt informiert
Einsätze im Dezember 2021
Die Freiwillige Feuerwehr Mutterstadt wurde im Dezember zu insgesamt 8 Einsätzen gerufen.
Am 2.12. verlor um 16:16 Uhr in der Speyerer Straße ein landwirtschaftlicher Hänger-Zug, vermutlich wegen einer nicht ordnungsgemäß geschlossenen Ladeklappe, während der Fahrt durch Mutterstadt Futtermais. An mehreren Stellen bestand dadurch eine Gefahr für den Straßenverkehr, insbesondere in den Kreisverkehren. Über die Rufbereitschaft des Bauhofes wurde eine Fachfirma verständig, welche die Gefahr beseitigen sollte. Nach mehreren Stunden Fahrt mit der Kehrmaschine bestand in den Kreisverkehren noch immer Rutschgefahr, weshalb die Feuerwehr nochmals alarmiert wurde und den entstandenen Maisbrei mit Wasser wegspülte.
Die automatische Brandmeldeanalage eines Gewerbebetriebes in der Straße „Im Vorderkehr“ löste am 3.12. um 10 Uhr aus. Die Kräfte des ausgerückten Löschzuges mussten vor Ort feststellen, dass offensichtlich ein technischer Defekt vorlag. Die Brandmeldeanlage zeigte nämlich in dem betreffenden Objekt selbst, keine Schadensmeldung an.
In der Nacht des 9.12. übersah um 3:25 Uhr ein Reisebus auf der BAB 61 zwischen den Autobahnkreuzen Mutterstadt und Ludwigshafen in Fahrtrichtung Koblenz eine eingerichtete Wanderbaustelle und kollidierte mit dem Absperrfahrzeug. Glücklicherweise wurden nur 3 der 30 Fahrgäste sowie der Busfahrer leicht verletzt. Ein entsprechend großes Aufgebot an Rettungskräften war vor Ort. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, leuchtete den Einsatzbereich aus und betreute die unverletzten Businsassen.
Aufmerksame Nachbarn nahmen am 14.12. um 18:44 Uhr Brandgeruch und Rauch aus einer Wohnung im 1. OG eines Mehrfamilienhauses der Blockfeldstraße wahr und alarmierten die Feuerwehr. Beim Eintreffen des Löschzuges an der Einsatzstelle waren die Bewohner der betroffenen Wohnung gerade von einem Spaziergang zurückgekehrt. Sie hatten das Essen auf dem Herd vergessen, was nun verbrannte. Ein Trupp unter Atemschutz nahm den Topf mit dem verbrannten Inhalt vom Herd. Im Anschluss wurde die Wohnung mit einem Lüftungsgerät belüftet.
Der Rettungsdienst benötigte am 21.12. um 20:12 Uhr bei einem medizinischen Notfall in der Johannes-Sefrit-Straße Unterstützung. Eine Person musste vom 2. OG des Mehrfamilienhauses liegend zum Rettungswagen verbracht werden. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten vor Ort erfolgte dies mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr. Dafür wurde an den Rettungskorb eine spezielle Halterung für die Trage angebracht.
Eine Hausnotrufpatientin war am 24.12. um 18:48 Uhr in ihrer Wohnung gestürzt und benötigte Hilfe. Über ihren Notrufknopf verständigte sie die Leitstelle, die wiederum einen Rettungswagen in die Rembrandtstraße entsandte. Da der hinterlegte Schlüssel für die Wohnung nach einer längeren Wartezeit von dem Hausnotrufdienstleister noch immer nicht vor Ort gebracht werden konnte, wurde die Feuerwehr zur Türöffnung verständigt. Innerhalb kürzester Zeit konnte die Wohnungstür mit Spezialwerkzeug zerstörungsfrei geöffnet werden, der Rettungsdienst übernahm die weitere Versorgung. Die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen konnten danach wieder zu ihren Familien zurückkehren und die in einigen Fällen unterbrochene Bescherung an diesem Heilig Abend fortführen.
Anwohner meldeten am 31.12. um 15:33 Uhr über Notruf der Leitstelle eine flugunfähige Taube, die sich seit zwei Tagen in ihrem Garten in der Ginsterstraße befände. Obwohl es sich dabei um keinen Einsatz handelte, für den die Feuerwehr originär zuständig ist, wurde die Zuchttaube von den alarmierten ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen in dem Anwesen abgeholt und der Tierrettung Rhein-Neckar übergeben. Glücklicherweise blieb der Rest dieses Silvestertages, einschließlich des Jahreswechsels, ohne einen weiteren Einsatz für die Feuerwehr.
Ein wichtiger Hinweis der Freiwilligen Feuerwehr Mutterstadt:
Die Feuerwehren des Rhein-Pfalz-Kreises nutzen für die Warnung der Bevölkerung bei entsprechenden Schadensereignissen die Warn-Apps „KATWARN“, „NINA“. Empfohlen wird zudem die direkte Notruf-App „NORA“ die man sich, wie die beiden anderen Apps kostenlos auf Smartphone oder Tablet installieren kann. Eine flächendeckende Warnung mittels Lautsprecherdurchsagen kann zusätzlich nur bei einer Gesundheitsgefährdung in Erwägung gezogen werden, da sie sehr personalintensiv ist. Die Bevölkerung wird daher gebeten bei entsprechenden Warnungen über diese Warn-Apps auch an ihre Nachbarn zu denken und sich gegenseitig über evtl. Gefahren zu informieren, insbesondere wenn die Nachbarn über kein Smartphone oder Tablet verfügen.
Autor:Michael Hemberger aus Mutterstadt |
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