Die freiwillige Feuerwehr Mutterstadt informiert
Einsätze im Juni 2022
Die Freiwillige Feuerwehr Mutterstadt wurde im Juni zu insgesamt 17 Einsätzen gerufen.
Dies war bisher der ereignisreichste Monat des Jahres.
Auf der BAB 65 in Fahrtrichtung Karlsruhe kam es am 3.6. um 15:58 Uhr im Bereich des Autobahnkreuzes Mutterstadt zu einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten PKW. Die beiden Fahrzeugführer der Unfallfahrzeuge wurden dabei verletzt und vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser verbracht. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, beseitigte ausgelaufene Betriebsstoffe und klemmte die Batterien der PKW ab.
Am Pfingstmontagmorgen, den 6.6., stellte ein Bürger um 8:08 Uhr an einem im Gewerbegebiet „Am Floßbach“ abgestellten Tanklastzug fest, dass sich unter dem Tank-Auflieger eine Lache mit einer unbekannten Flüssigkeit gebildet hatte. Der Tankzug war als Gefahrgutfahrzeug gekennzeichnet und hatte demnach "Methanol", eine leicht entzündliche und giftige Flüssigkeit, geladen. Aufgrund des Meldebildes wurde neben der Feuerwehr Mutterstadt auch der Gefahrstoffzug (GSZ) des Rhein-Pfalz-Kreises alarmiert, der sich aus verschiedenen Spezialfahrzeugen zusammensetzt, die bei Feuerwehren im gesamten Landkreis dezentral stationiert sind. Im Rahmen der Erstmaßnahmen wurde der Bereich abgesperrt und der Brandschutz sichergestellt. Ein Trupp unter Atemschutz führte mit einem Mehrgasmessgerät Messungen durch und verhinderte mit Bindemittel die Einleitung der Flüssigkeit in die Kanalisation. Ein Trupp des GSZ führte im Anschluss detailliertere Schadstoffmessungen durch und konnte feststellen, dass es sich bei der Flüssigkeit um Regenwasser handelte, das sich auf dem Dach des Tank-Aufliegers sammelte und über den Tank nach unten tropfte.
Die automatische Brandmeldeanlage der Rundsporthalle in der Raiffeisenstraße löste am8.6. um 9:21 Uhr aus. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass in einer Umkleidekabine in größerem Umfang Deo versprüht wurde, was zur Auslösung des dort installierten Rauchmelders führte. Ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht erforderlich.
Ein erneuter Brandmeldealarm unterbrach am 10.6. um 2:47 Uhr die Nachtruhe der Feuerwehrangehörigen. Die automatische Brandmeldeanlage eines Gemüsegroßmarktes in der Neustadter Straße hatte ausgelöst. Vor Ort wurde festgestellt, dass es in der Sprinkleranlage einer Lagerhalle einen Druckabfall gab. Ursache war jedoch ein technischer Defekt, kein Brandereignis.
Die Bewohnerin einer Wohnanlage in der Dahlienstraße betätigte am 12.6. um 5:25 Uhr ihren Hausnotruf wegen eines medizinischen Notfalls. Vom Rettungsdienst wurde präventiv auch die Feuerwehr zur Türöffnung alarmiert. Ein Eingreifen war jedoch nicht erforderlich, weil die Bewohnerin selbst die Tür öffnen konnte. Somit war nur eine Betreuung bis zum Eintreffen des Rettungswagens erforderlich.
Am 13.6. platzte um 14:01 Uhr an einem Ladekran eines LKW der Hydraulikschlauch. Auf einer Fläche von ca. 10 qm verteilte sich das Öl auf der Nelkenstraße. Für die Fahrbahnreinigung wurde der Bauhof der Gemeinde verständigt.
Mit zwei Fahrzeugen der Feuerwehr wurde am 17.6. ab 10:30 Uhr die Polizei bei der Absicherung der Fronleichnam-Prozession der kath. Kirchengemeinde durch die Ortsstraßen unterstützt.
In einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhaus-Neubaus Am Antzweg kam es am 17.6. um 16:07 Uhr an einem Klimagerät zu einer kurzfristigen Rauchentwicklung mit Brandgeruch. Das Gerät wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert, eine Brandgefahr konnte nicht festgestellt werden. Die Bewohner wurden an eine Elektrofachfirma verwiesen.
In einem Gemüsegroßmarkt in der Neustadter Straße löste am 20.6. um 13:32 Uhr die automatische Brandmeldeanlage aus. Eine Nachschau der ausgerückten Kräfte des Löschzuges ergab, dass Baumaßnahmen mit einer größeren Staubentwicklung für den Alarm ursächlich waren. Der Löschzug konnte somit wieder abrücken.
Am Ortsausgang Richtung LU-Oggersheim brannten am 20.6. um 15:23 Uhr ca. 6 qm Feldfläche. Das noch recht kleine Feuer konnte mit einem C-Rohr schnell abgelöscht werden, so dass kein weiterer Schaden entstehen konnte.
In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses Am Antzweg kam es am 23.6. um 17:55 Uhr zu einem Kurzschluss in dessen Folge eine Wandsteckdose verschmorte. Die Bewohnerin befürchtete, dass sich daraus ein Kabelbrand entwickeln könnte. Die Wohnung wurde deshalb von den ausgerückten Kräften kontrolliert, dabei konnte eine Brandgefahr für die Wohnung ausgeschlossen werden. Ein Elektrofachbetrieb muss nun den Schaden beheben.
Wegen eines Defekts an der Füllleitung zur Heizungsanlage, kam es am24.6. um 22:57 Uhr zu einem Wasserschaden in einem Einfamilienhaus im Medardusring. Dieser erstreckte sich vom Dachgeschoss bis in den Keller. Der Wasseraustritt konnte gestoppt werden und sicherheitshalber wurde das gesamte Haus stromlos geschaltet. Für die Beseitigung des Wasserschadens mit Geräten der Feuerwehr war der Wasserstand zu gering, so dass die Eigentümer hier selbst tätig werden mussten.
Bereits zum wiederholten Mal zündeten am 28.6. um 22:47 Uhr Unbekannte im Wohngebiet rund um die Pestalozzigrundschule zur Abholung bereitgestellte Wertstoffsäcke an. Der Brand konnte rasch mit einem C-Rohr gelöscht werden, ohne dass nennenswerter Sachschaden entstanden ist. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Der 30.06.2022 war der bisher einsatzreichste Tag in diesem Jahr für die Feuerwehr Mutterstadt mit insgesamt vier Alarmierungen:
Bei dem ersten Einsatz um 13:49 Uhr handelte es sich um einen Gasgeruch In einem Wohnhaus in der Oggersheimer Straße. Ein Trupp unter Atemschutz kontrollierte mittels Mehrgasmessgerät das Haus, jedoch ohne Feststellung. Der Brandschutz wurde sichergestellt und der Gasversorger verständigt. Auch der Gasversorger konnte kein Gasleck feststellen. Woher der Gasgeruch stammte, konnte somit nicht geklärt werden.
Wenige Stunden nach dem vorhergehenden Einsatz lösten um 16:43 Uhr erneut die Meldeempfänger der Feuerwehrangehörigen aus. Am Kreisverkehr der Landstraßen L 533/L 524 fuhr ein PKW auf einen LKW auf. Ein weiterer PKW war ebenso in den Verkehrsunfall verwickelt. Beim Eintreffen waren glücklicherweise keine Personen mehr in den Fahrzeugen eingeschlossen. Eine Person wurde durch den Rettungsdienst behandelt. Die Feuerwehr nahm Sicherungsmaßnahmen vor und kontrollierte auf ausgelaufene Betriebsstoffe.
Die dritte Alarmierung erfolgte um 18:51 Uhr. In einem Gemüsegroßmarkt in der Neustadter Straße löste die automatische Brandmeldeanlage aus. In zwei Lagerhallen kam es zeitgleich zu einem Druckabfall der Sprinklerleitungen, weshalb zwei Einheiten gleichzeitig je eine Lagerhalle kontrollierten. Dabei wurde festgestellt, dass in einer Lagerhalle die Sprinklerleitung durch einen Gabelstapler beschädigt wurde und es dadurch zu einem größeren Wasseraustritt kam. Vermutlich erfolgte dadurch auch die Alarmauslösung in der anderen Halle. Nach Rücksetzung der Brandmeldeanlage konnten die Kräfte des Löschzuges daher wieder einrücken. Der Betreiber muss nun die beschädigte Leistung Instandsetzen.
Gerade wieder im Feuerwehrhaus angekommen, teilte um 19:41 Uhr die Integrierte Leitstelle mit, dass auf der BAB 61 in Fahrtrichtung Koblenz, kurz vor dem Autobahnkreuz Ludwigshafen, ein PKW auf dem Seitenstreifen brenne. Der in Vollbrand stehende PKW konnte mit Wasser und Schaum durch einen Trupp unter Atemschutz rasch gelöscht werden. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Weitere Kräfte übernahmen die Verkehrsabsicherung.
Ein wichtiger Hinweis der Freiwilligen Feuerwehr Mutterstadt:
Die Feuerwehren des Rhein-Pfalz-Kreises nutzen für die Warnung der Bevölkerung bei entsprechenden Schadensereignissen die Warn-Apps „KATWARN“, „NINA“. Empfohlen wird zudem die direkte Notruf-App „NORA“ die man sich, wie die beiden anderen Apps kostenlos auf Smartphone oder Tablet installieren kann. Eine flächendeckende Warnung mittels Lautsprecherdurchsagen kann zusätzlich nur bei einer Gesundheitsgefährdung in Erwägung gezogen werden, da sie sehr personalintensiv ist. Die Bevölkerung wird daher gebeten bei entsprechenden Warnungen über diese Warn-Apps auch an ihre Nachbarn zu denken und sich gegenseitig über evtl. Gefahren zu informieren, insbesondere wenn die Nachbarn über kein Smartphone oder Tablet verfügen.
Besuchen Sie uns auch auf unserer Internetseite www.feuerwehr-mutterstadt.de
Autor:Michael Hemberger aus Mutterstadt |
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