Die freiwillige Feuerwehr Mutterstadt informiert
Einsätze im Mai 2022
Die Freiwillige Feuerwehr Mutterstadt wurde im Mai zu insgesamt 11 Einsätzen gerufen.
Am 2.5. um 18:08 Uhr war die Fahrbahn im Kreisverkehr Waldstraße/L 524 mit ausgelaufenem Dieselkraftstoff verschmutzt und musste gereinigt werden. Die Verschmutzung stammte vermutlich von zwei Reservekanistern, die während der Fahrt verloren gingen und dadurch aufgeplatzt sind.
Wegen eines medizinischen Notfalls musste am 3.5. um 20:34 Uhr in der Eisenbahnstraße eine Person aus dem 1. OG eines Einfamilienhauses schonend zum Rettungswagen transportiert werden. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten erfolgte dies mit Hilfe der Drehleiter und der Schleifkorbtrage. Ansonsten bestand zur Wohnung nur ein Zugang über eine schmale Wendeltreppe. Zur Herstellung der Transportfähigkeit wurde der anwesende Rettungsdienst noch durch Personal der Feuerwehr verstärkt.
In der Nacht zum 4.5. brannten um 1:40 Uhr in der Mozartstraße und Goethestraße mehrere Wertstoffsäcke, die zur Abholung bereitgestellt waren. In einem Fall war nur noch ein kleines Feuer vorhanden im anderen Fall hatten glücklicherweise die Anwohner das Feuer bereits mit Hilfe eines Feuerlöschers erfolgreich bekämpft, bevor es auf die Hausfassade übergreifen konnte. Das Fenster des Hauses wies schon deutliche Brandspuren auf. Die Feuerwehr musste somit lediglich Nachlöscharbeiten durchführen und kontrollierte die Brandstellen mit der Wärmebildkamera. Da vorsätzliche Brandstiftung die wahrscheinlichste Brandursache darstellt, bestreifte die Polizei mit starken Kräften das Ortsgebiet.
Am 4.5. wurde um 17:34 Uhr ein Igel mit einer Schnur um den Hals von besorgten Anwohnern in der Ruchheimer Straße gemeldet. Die Schnur konnte problemlos entfernt und der Igel wieder in die Freiheit entlassen werden. An dieser Stelle geht an die Bürgerschaft der Appell mehr Eigeninitiative zu wagen. Die Feuerwehr hilft wo sie kann. Jedoch sind die ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen keine ausgebildeten Wildhüter oder Tierpfleger und setzen daher bei solchen Hilfeleistungen auch nur ihren gesunden Menschenverstand ein. Die Feuerwehr ist kein Rettungsdienst für Tiere, sondern soll dann zum Einsatz kommen, wenn Tiere unter Zuhilfenahme von technischen Geräten aus Notlagen befreit werden müssen.
Nach einem starken Regenschauer schalteten sich am 8.5. um 15:58 Uhr die automatischen Abwasserpumpen des Pumpwerkes in der Stuhlbruderhofstraße ein. Da sich dort aktuell eine Baustelle befindet wird das Abwasser stellenweise über Schlauchverbindungen gefördert. Eine dieser Schlauchverbindungen löste sich und es gelangte Abwasser in größeren Mengen auf die Fahrbahn. Mit Hilfe der Bereitschaft des Bauhofes konnte der Wasseraustritt gestoppt werden. Die Leitung wurde im Anschluss von den Bauhofmitarbeitern wiederinstandgesetzt.
Wegen einer aufgefundenen verletzten Katze wendete sich am 11.5. um 7:22 Uhr ein besorgter Bürger in der Eisenbahnstraße an die Feuerwehr. Wie geschildert, handelt es sich dabei um keinen Tiernotfall, für den die Feuerwehr zuständig ist. Der Einsatz wurde daher an das Ordnungsamt der Gemeindeverwaltung weitergeleitet.
Am 13.5. musste um 9:49 Uhr erneut eine Person wegen eines medizinischen Notfalls aus dem Dachgeschoß eines Einfamilienhauses in der Hillensheimer Straße schonend zum Rettungswagen transportiert werden. Wegen der örtlichen Gegebenheiten erfolgte dies mit Hilfe der Drehleiter und der Schleifkorbtrage.
Aufgrund eines technischen Defekts kam es in der Nacht zum 17.5. um 4:10 Uhr zu einem Wasserschaden im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Buchenstraße. Unmittelbar nach dem Eintreffen konnte der Hauptwasserhahn des Anwesens geschlossen und dadurch der Wasseraustritt gestoppt werden. Im Anschluss wurde ein Abfluss im Keller geöffnet, über diesen das ausgetretene Wasser selbstständig abfließen konnte.
An der Kreuzung in der Ortsmitte (Ludwigshafener Straße/Oggersheimer Straße) kam es am 23.5. um 16:56 Uhr aufgrund Missachtung der Vorfahrtsregelung zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei PKW. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle, nahm ausgelaufene Betriebsstoffe mit Bindemittel auf und klemmte die Batterien der Fahrzeuge ab. Für die Reinigung der Fahrbahn wurde neben dem Bauhof der Gemeinde auch eine Fachfirma verständigt.
Ein Mitarbeiter des Aquabella Freizeitbades nahm am 27.5. um 21:40 Uhr bei einem Kontrollgang im Untergeschoss des Schwimmbades einen stechenden Geruch wahr und bekam daraufhin Atemnot und eine Augenreizung. Von den ausgerückten Kräften der Feuerwehr Mutterstadt wurde nach kurzer Lageerkundung der stechende Geruch bestätigt. Umgehend wurde der Gefahrstoffzug des Rhein-Pfalz-Kreises (GSZ) nachalarmiert, da eine Leckage in der Chorgasleitung vermutet wurde. Ein Messtrupp des GSZ führte unter Atemschutz und gasdichten Chemieschutzanzügen Messungen in dem betroffenen Kellerbereich durch und stellte eine erhöhte Konzentration von Chlor in der Raumluft fest. Die Chorgasleitungen wurden daraufhin geschlossen und der Kellerraum mittels Lüftungsgerät belüftet. Weitere Maßnahmen zur Beseitigung der Leckage hat der Betreiber über eine entsprechende Fachfirma veranlasst. Zu keinem Zeitpunkt waren Personen in Gefahr, da der Schwimmbadbetrieb bei Einsatzbeginn bereits beendet war.
Ein Verkehrsteilnehmer meldete am 28.5. um 17:22 Uhr einen Flächenbrand neben der B 9 zwischen der Abfahrt Mutterstadt/LU-Maudach und dem Kreuz LU-Rheingönheim. Von den ausgerückten Kräften konnte jedoch nach Kontrolle des angegebenen Bereiches kein Feuer festgestellt werden.
Ein wichtiger Hinweis der Freiwilligen Feuerwehr Mutterstadt:
Die Feuerwehren des Rhein-Pfalz-Kreises nutzen für die Warnung der Bevölkerung bei entsprechenden Schadensereignissen die Warn-Apps „KATWARN“, „NINA“. Empfohlen wird zudem die direkte Notruf-App „NORA“ die man sich, wie die beiden anderen Apps kostenlos auf Smartphone oder Tablet installieren kann. Eine flächendeckende Warnung mittels Lautsprecherdurchsagen kann zusätzlich nur bei einer Gesundheitsgefährdung in Erwägung gezogen werden, da sie sehr personalintensiv ist. Die Bevölkerung wird daher gebeten bei entsprechenden Warnungen über diese Warn-Apps auch an ihre Nachbarn zu denken und sich gegenseitig über evtl. Gefahren zu informieren, insbesondere wenn die Nachbarn über kein Smartphone oder Tablet verfügen.
Besuchen Sie uns auch auf unserer Internetseite www.feuerwehr-mutterstadt.de
Autor:Michael Hemberger aus Mutterstadt |
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