Weihnachtsausstellung 2019 eröffnet

„Landwirtschaftliche Miniaturen“ im Maßstab 1:10

Lutz Bauer vom Historischen Verein Mutterstadt lud zur Eröffnung der diesjährigen Weihnachtsausstellung mit dem Namen „Landwirtschaftliche Miniaturen“ von Werner Wiesenbach ein.
Er begrüßte im Saal des Historischen Rathauses Bürgermeister Hans-Dieter Schneider, den Zweiten Beigeordneten Klaus Lenz, Vertreter des Gemeinderats, alle Gäste sowie die Presse.
Bauer durchlief in seiner Begrüßungsrede im Kurzformat den Lebensweg des Künstlers.
Werner Wiesenbach, gebürtiger Schwarzwälder, kam nach wenigen Zwischenstationen nach Mutterstadt und wurde hier schnell heimisch. Der gelernte Möbelschreiner hat diesen Beruf nach Abschluss seiner Lehre nicht weiter ausgeübt, sondern ging zum Bau. Dort arbeitete er auch bei der Mutterstadter Baufirma Rief, wo er maßgeblich am Bau der Neuen Pforte beteiligt war.
Der nun fast 88-jährige Wiesenbach hatte sich vor über 30 Jahren am Modellbau versucht und erweckte bald darauf erfolgreich Szenarien und Modelle im Maßstab 1:10 in seiner ca. 12 qm großen Werkstatt zum Leben. Als erstes wurden die „Originale“ genauestens vermessen und katalogisiert. Dann ging es an die Arbeit. Die in feinster Handarbeit geschnitzten Figuren, Tier und Mensch, wurden in liebevoller Kleinarbeit durch Gespanne und Werkzeug ergänzt. Die detailgetreuen und voll funktionsfähigen Accessoires gaben den Szenarien einen besonderen Flair.
60 Exponate, zu denen auch ein Puppenhaus gehört, sind ausgestellt. In der „guten Stube“ ist die Besonderheit, dass alleine die Ausstattung mit der Tapete schon 4 Wochen in Anspruch genommen hatte, damit alles exakt passte.
„17 Gespanne habe ich noch zu Hause. Wir hatten leider keinen Platz mehr“ erklärte Werner Wiesenbach zum Abschluss und bedankte sich bei allen Gästen für ihr Kommen und deren Interesse an seinem Schaffen.
Bei Glühwein und Spekulatius aus der historischen Weihnachtsbäckerei ließ man den Abend gemeinsam ausklingen, der von Janett Englmann und Franziska Hammer musikalisch begleitet wurde.

Die Ausstellung ist noch am 7. und 8. Dezember von 14-20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.