Sportart beim TV Oberhausen:
Ansturm auf Ultimate-Frisbee-Camp
Oberhausen-Rheinhausen. Die Welt ist zwar keine Scheibe, aber für die Sportler der Abteilung Ultimate Frisbee des TV Oberhausen bedeutet eine Scheibe die Welt. Vor 64 Jahren hat die kleine fliegende Untertasse von Walter Fredrick Morrison - eine aerodynamische Plastikscheibe – einen Eroberungsfeldzug durch viele Länder der Welt begonnen. Beim TVO Oberhausen gibt es Frisbee erst seit 2018. Doch inzwischen ist sie zu einem Trendsport geworden.
Zum dritten Mal hintereinander hat 2021 die das ganze Jahr hindurch rührige Abteilung ein Frisbee-Camp angeboten. Auch 2021 griff die Jugend in Oberhausen-Rheinhausen schnell und in großer Zahl zu, berichtet Betreuerin Sandra Siedler. „Ruckzuck war die maximale Teilnehmerzahl erreicht. Die Kinder sind am Ende eines Tages hundemüde, aber hellauf begeistert.“
Bei schönem Wetter rannten 30 junge Teilnehmer in der Zeit von 9 bis 17 Uhr – mit Ausnahme der Mittagspause und der reichhaltigen Verköstigung durch den Verein – quer über das Oberhausener Jahnstadion und jagten Frisbeescheiben hinterher. Zur Stärkung gehörten etwa warmer Fleischkäse mit Kartoffelsalat oder Currywurst mit Pommes.
Vor Ort lernte die Schar die Teamsportart Ultimate Frisbee kennen, die trotz hohen kämpferischen Einsatzes ohne Schiedsrichter auskommt. Wert wird bei dieser Sportart auf Fairplay und gegenseitigen Respekt auf und neben dem Platz gelegt.
Ultimate, früher Ultimate Frisbee („Wurfscheibe“), ist eine sich steil aufwärts entwickelnde Sportart. Das liegt nicht nur an der Scheibe, die die im hohen Bogen umherfliegt. Groß ist das Interesse, seit die Flugscheibe als Sport- und Freizeitgerät in Oberhausen Einkehr gefunden hat. Jetzt steigerte sich nochmals das Interesse an dem alljährlichen dreitägigen Trainingscamp. 30 Jungs und Mädchen – fast gleichmäßig untereinander verteilt – gehörten zu den Newcomern 2021. Für einen reibungslosen organisatorischen und sportlichen Ablauf sorgten 13 Helfer.
Keine andere Sportart begeistere ihn mehr, meinte ein befragter Elfjähriger. Hier erlebe er Action und Power, Glücksgefühl und Spaß. Die jüngste Scheibenwerferin kommt auf sieben Jahre und hat vor, Karriere zu machen, kündigte sie bescheiden an. 16 Lebensjahre erreicht der Älteste auf dem Spielfeld. „Das hier ist spannender als Fußball und Handball“, beteuert sein Kumpel.
Die Verantwortlichen um Trainer Michael Sexauer und Abteilungsleiter Stefan Becker zeigen sich überzeugt, einige neue Talente entdeckt zu haben, die einmal „groß einsteigen werden“.
Was sollten die Spieler nach drei Camp-Tagen so alles können? Eine ganze Menge, meint Sexauer. Am Ende müssten sie in der Lage sein, die Sportart zu beherrschen. Doch zunächst ging es darum, als erste Schritte das Werfen und das Fangen der Scheibe zu üben. „Selbstverständlich haben wir das Ziel, die jungen Leute an uns zu binden und gute Sportler aus ihnen zu machen“, war zu erfahren. Schon jetzt gebe es eine erfolgversprechende Mannschaft U 14.
Besonders bedankt sich die Abteilung beim „Globus“ für die Zuwendung und damit die Unterstützung der Jungsportler.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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