Alexandra Roth hat gleich mehrere Schlüssel zum Erfolg
Coaching jetzt auch für Bürgermeisterkandidaten
Oberhausen-Rheinhausen. Überall in Deutschland, auf Hunderten von Internetseiten, wird „Coaching“ angeboten. Das Wort kommt aus dem Englischen und bedeutet trainieren/betreuen. Unter dem Begriff Coaching sind, so ist weiter zu erfahren, viele verschiedene Beratungs- und Trainingskonzepte in unterschiedlichen Bereichen zusammengefasst.
In der Regel gehe es im Coaching-Prozess darum, dass der Coach seinen Klienten bei der Verwirklichung persönlicher und meist auch beruflicher Ziele unterstützt. Für die anstehende Bürgermeisterwahl in Oberhausen-Rheinhausen hat sich die einheimische Alex Roth bereit erklärt, einem Kandidaten sozusagen unter die Arme zu greifen. Auch als Art ehrenamtliche Premiere und Testlauf, ob ihr diesbezügliches Coaching zum Erfolg führen kann.
Jeder große Politiker werde gecoacht, verkündete kürzlich eine Fernsehsendung. Wie im Großen, so ist es im Kleinen: Immer mehr Bürgermeister-Coaches sind überall zu finden, die amtierende Bürgermeister beraten, begleiten, betreuen, ihnen allerlei fachkundige Hilfestellungen anbieten.
Jemand, der sich mit Coaching auskennt, ist in Oberhausen-Rheinhausen zuhause, und das 2021 mit einer probeweise speziellen Ausrichtung, die es in der Region sonst nirgends gibt: ein Bürgermeisterkandidaten-Coaching.
Mit ihren vielfältigen Trainingsmethoden bietet Alexandra (Alex) Roth die Schlüssel zum Erfolg: Sie holt Erstaunliches aus ihren Schützlingen, bislang insbesondere im Sport, heraus, hieß es 2019 in der Presse.
Wer Bürgermeister, ob hier oder woanders werden will, tut gut daran, sie an der Seite zu haben: Sie übt Rhetorik, die Aussprache, die Vermittlung von Botschaften: kurze Sätze, prägnante Wörter, klare Inhalte, einprägsame Bilder. Ein Wahlkämpfer stehe immer unter Dampf, so ihre Erfahrungen. Also gelte es, solche Stressphasen, wann immer sie auftreten, zu bewältigen, abzubauen.
Sie stellt „ihren“ Kandidaten meisterlich ins Rampenlicht, leuchtet ihn aus, lenkt die Aufmerksamkeit auf ihn.
Die zentrale Frage heißt für ihre Kunden: Wie präsentiere ich mich am besten? Wie „vermarkte“ ich mich am besten? Ein Wahlkampf bedeute, wie sie verrät, die Persönlichkeit „optimal zu schulen“, die Stärken zu stärken und nach außen zu kehren. Die meisten Kandidaten haben eine „perfekte Außendarstellung“ noch nie in ihrem Leben gebraucht. Jetzt müssen sie sich mit der neuen Situation erst zurechtfinden.
Ganz wichtig ist die Körpersprache. Wie bewege ich mich? Welche Gestik und Mimik verwende ich? Der Wunsch, Bürgermeister werden zu wollen, müsse in ihnen wie ein Feuer brennen, um den Gegenüber zu überzeugen. Der Kandidat brauche Emotionalität. Der Wähler wolle nicht den Beamtenhabitus, nicht den trockenen Technokraten.
„Achtet besonders auf das Aussehen“, rät die Expertin, und empfiehlt oft auch andere Kleidung. Zu einem modernen Gedankengut gehöre etwa ein moderner Anzug, sagt sie. Sitzen müssen die Haare, die Rasur, der Bartschnitt. Ihre Aufgabe sehe sie darin, ihre Betreuungspersonen „einfach seriöser und professioneller“ zu machen.
Der gute Coach stärke die Persönlichkeit, mit der Stärkung verändere sich auch die Ausstrahlung. Ein Kandidat ohne ein Mindestmaß an Ausstrahlung habe keine Chance.
Etwa ein halbes Jahr sei notwendig, um einen Menschen, in diesem Fall einen Bürgermeisterkandidaten, zu formen.
Eine die Wahl entscheidende Aufgabe steht vor der offiziellen Kandidatenvorstellung an. Hierfür ist mentale Vorbereitung gefragt, eine klare Zielfokusierung. Die Rede muss sitzen wie eine Eins. Das gehe nur über mentale Einflussnahme durch den Coach.
Auch wenn der Kandidat einen Werbefilm dreht, ist die blonde Alex dabei: Wo steht er? Wo sitzt er? Was sagt er? Wie sagt er es?
Die ausgebildete Yogalehrerin, lizenzierte Life-Kinetik-Lehrerin, Fachfrau für Stresscoaching und Mentaltrainerin kann aus einem reichen Erfahrungsschatz außerhalb von Bürgermeisterwahlen schöpfen.
Interessant: Manche Bürgermeisterkandidaten im Land waren nach der erfolgreichen Wahl so zufrieden und überzeugt, dass sie das Coaching und den Coach beibehalten haben. Richtet sich nach Oberhausen-Rheinhausen demnächst der Blick aus Waghäusel (mit der OB-Wahl im März 2022) auch auf sie?
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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