Neujahrskonzert mit Erwachsenenchöre und Schülerchor:
Fidelia lässt Wunder wahr werden
Oberhausen-Rheinhausen/Philippsburg. „Es werden Wunder wahr“, so lautete die Zusammenfassung der Programmteile. Und eine gesangliche Wunderwelt versprachen und boten die Initiatoren des Neujahrskonzerts in Oberhausen: der 122 Jahre alte Männerchor und die Frauenformation „High Fidelia“ - zusammen mit den Fünft- und Zehntklässlern der Konrad-Adenauer-Schule Philippsburg als Bereicherung.
Ein Wunder sei etwas, das in seiner Art und durch sein Maß an Vollkommenheit das Gewohnte so weit übertrifft, dass es große Bewunderung und großes Staunen erregt. So heißt es in der offiziellen Definition, was ein Wunder ist. Und ein solches Wunder ereignete sich.
Gar Wunderbares präsentierten alle drei Chöre mit rund 150 Sängerinnen und Sängern beim 21-teiligen Event der Fidelia-Familie. Ein gesangliches Wunderwerk durften die Zuhörer in der vollbesetzten Pfarrkirche Sankt Philippus und Jakobus erleben. So empfand es Chorverbandspräsident Emil Zimmermann, der das Leistungsvermögen lobte.
Zu den vier Programmblöcken gehörten auch weihnachtliche Lieder. Immerhin endet der Weihnachtsfestkreis erst an Maria Lichtmess, am 2. Februar, so der Hinweis des Moderators.
Die stets einfühlsam und wohlklingend, tonsicher und auswendig vorgetragenen Lieder begeisterten. Was im Laufe von zwei Stunden zu hören war, würdigten die Gäste aus der Gemeinde und der weiten Umgebung auch gegenüber dem Dirigenten und Vaters des Erfolgs, Wolfgang Tropf, als bärenstarker Auftritt und als perfekte Auswahl von Liedern aus aller Welt.
Kräftiger Beifall nach jeder Darbietung und langanhaltende Ovationen des stehenden Publikums nach dem Finale und den Zugaben waren der verdiente Lohn für die hochmotivierten, konzentrieren und disziplinierten Akteure. Allein elf Tropf-Bearbeitungen enthielt das anspruchsvolle Repertoire. Kaum eröffnet, sprang schon der Funken über, das Konzert wurde zum Selbstläufer. Mächtig erschallte zum Auftakt der Song „Sing noel“ des gemischten Chors, der auch mit Louis Armstrongs „What a wonderful world“ imponierte.
Zu den bekannten und berührenden Beiträgen gehörten das „Trommellied“, „Feliz Navidad“, vor allem „Gott deine Kinder“ aus dem Musical „Der Glöckner von Notre Dame“ und der faszinierend vorgetragene ABBA-Song „Mich trägt mein Traum“. Das mythische Inselreich Atlantis vergegenwärtigte der Schulchor. Beim „With a little help from my friends“ zeigten die Jungtalente ihre Steigerungsmöglichkeiten: von einstimmig bis diffizil vierstimmig. Auch die Instrumentalisten entzückten.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.