15 Jahre Erfolgsbilanz:
Jubiläum des Altenpflegeheims St. Klara

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Oberhausen-Rheinhausen. Die Eigenschaft „positiv“ stößt in Coronazeiten mit Blick auf Testergebnisse nicht auf Wohlgefallen. Anders verhält es sich bei einem Jubiläum, so des Altenpflegeheims St. Klara in Oberhausen. Hier gab es viele erfreuliche, positive Dinge zu vermelden. Über 15 Jahre hinweg erstreckt sich die Erfolgsserie, wie alle Verantwortlichen und Mitverantwortlichen bei der Feier betonten, die mit einem ökumenischen Gottesdienst, mit Ehrungen und mit einem Umtrunk begangen wurde.
„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt“, so heißt es im gebeteten Psalm 91. Unter Schirmen im Innenhof, teils auch auf den umliegenden Balkonen, alle mit roten Luftballons geschmückt, hatten sich die Bewohner versammelt, um dem Festakt beizuwohnen. Die funktionierende Ökumene verkörperten Pfarrer Marcel Brdlik und Pfarrerin Charlotte Hoffmann. Einen vollgefüllten Koffer brachte die Pastorin mit, den der katholische Geistliche auspackte und zwischendurch in die Rolle eines Engels schlüpfte. Zusammen deuteten sie die einzelnen Gegenstände, etwa den Schirm und den Stein.
Das musikalische Ambiente übernahm Werner Grüninger - mal mit Dudelsack, mal mit Gitarre. Für die perfekte Organisation zeichneten Ute Mohr und Alexandra Fried mit ihrem motivierten Team verantwortlich.
Mit Stolz, Genugtuung und Freude blickten die Redner auf die zurückliegenden 15 Jahre zurück. Ute Mohr, seit drei Jahren die Einrichtungsleiterin, hob hervor, dass das Haus sehr gut angenommen werde, was in der Auslastung und in der anhaltenden Nachfrage zum Ausdruck komme. Als schwierig bezeichnete sie die Phase der Corona-Pandemie, die aber das Personal ganz gut bewältigt habe.
Die Vorsitzende des Caritasverbandes Bruchsal, Sabina Stemann-Fuchs, erinnerte in ihrer erfrischenden Ansprache an den Beschluss von 2003, ein Seniorenheim in Oberhausen zu errichten, und an die Eröffnung im Jahr 2006. Die Einrichtung habe sich bestens entwickelt und alle Herausforderungen mit Bravour gemeistert.
Nach den Worten von Bürgermeisterstellvertreter Hajo Böser könne die Gemeinde stolz auf die anzutreffende Professionalität, das hohe Engagement der Mitarbeiter und den erarbeiteten guten Ruf des Seniorenhauses sein. Grüße überbrachte auch der benachbarte Wundhundeverein Kurpfalz.
Das größte Geschenk für die Bewohner sei die Zeit: Zeit zum Reden, zum Zuhören, Zeit für ein gutes Wort, betonte Martina Börzel, die zusammen mit Bereichsleiterin Tanja Brucker die Ehrung verdienter ehrenamtlicher Mitarbeiter vornahm.
Seit 15 Jahren kümmern sich Michaela Klein, Helga Petermann, Doris Adler, Irene Hambsch, Ursula Brecht, Sieglinde Blattner, Elisabeth Spohn und Sonja Prestel liebevoll um die untergebrachten Senioren. Auf zehn volle Jahre kommen Edda Volz und Yvonne Zieger. Eine Auszeichnung gab es auch für Martina Börzel, die seit vielen Jahren die ehrenamtlichen Einsätze koordiniert.
Ein Geschenk, wie fast in jedem Jahr, brachte die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) mit Monika Becker an der Spitze wieder mit. In ihrer Ansprache wies sie auf die gespendete Ruhebank hin, die bereits gute Dienste geleistet hat. Auch durften sich die Bewohner über vier Körbe mit Süßigkeiten freuen.
Das Haus St. Klara bietet Platz für 72 Senioren. 2006 hatte der Caritasverband Bruchsal das dreistöckige Heim als, wie es hieß, „offene Einrichtung für Menschen aller Konfessionen und kultureller Hintergründe“ eröffnet und bislang so beibehalten. Knapp 2.500 Quadratmeter Nutzfläche und mehr als 1.500 Quadratmeter Wohnfläche sind vorhanden. Den älteren, kranken und pflegebedürftige Frauen und Männern stehen 52 Einbett- und zehn Doppelzimmer zur Verfügung. Angegliedert sind drei „betreute Wohnungen“ mit je 60 Quadratmeter Größe.
Mit dem Namen "Sankt Klara" bildet die Einrichtung auch namentlich eine Verbindung zum Sankt-Franziskus-Haus in Philippburg, das gleichfalls von der Caritas geführt wird. Denn die im 12. Jahrhundert wirkende Äbtissin Clara von Assisi arbeitete eng mit dem populären Ordensstifter der Franziskaner zusammen.
Geradezu ideal ist die zentrale Lage des Gebäudes auf einer Fläche von fast 50 Ar nahe der Ortsmitte auf dem alten Kerweplatz. Die älteren Menschen sind also auch in geografischer Hinsicht integriert. In unmittelbarer Nähe beginnt die freie Landschaft mit grünem Erholungsraum.

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Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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