Persönliches Dankeschön für Hilfe des „Konvoi der Hoffnung“:
Präfekt aus Afrika zu Gast

Oberhausen-Rheinhausen/Waghäusel/Bruchsal. Prominenten Besuch bekam jetzt der „Konvoi der Hoffnung“ mit seinen Ortsgruppen Oberhausen-Rheinhausen, Waghäusel und Bruchsal. Der Präfekt und Bürgermeister der 42.000 Einwohner starken Provinzhauptstadt Boussé im afrikanischen Staat Burkina Faso, Nobila Michel Sawadogo, war zu Gast bei der Vollversammlung der regionalen Konvoi-Aktivisten, Mitglieder, Unterstützer und Sympathisanten im vollbesetzten Bürgerhaus „Wellensiek und Schalk“. Dem Kommunalpolitiker ging es besonders darum, sich bei den Wohltätern für die umfangreichen Entwicklungsprojekte in den armen Dörfern seiner Provinz persönlich zu bedanken.
Was er in Oberhausen zu hören bekam, freute ihn sichtlich: 2019 schickte der Konvoi etliche Transporte mit Hilfsgütern auf den Weg nach Afrika: 21,5 Lastzügen und sechs Übersee-Container. Mit 172.000 Euro haben die drei Ortsgruppen noch nie so viele öffentliche Mittel für Schulbau- und andere Entwicklungsprojekte in einem Jahr rekrutieren und einsetzen können, so der Vorsitzende Manfred Rölleke.
Dabei handelt es sich um Zuwendungen des BMZ (Entwicklungshilfe-Ministerium) in Bonn und der SEZ (Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit). Aus Stuttgart werde noch ein Zuschuss erwartet. Etwa die gleiche Summe resultiert aus vom Konvoi eingenommenen Geldspenden. Rölleke listete auch alle Bauprojekte seit Beginn der Zusammenarbeit mit dem BMZ und der SEZ in den vergangenen Jahren in Afrika auf. Bis jetzt wurden fast 930.000 Euro investiert.
Zu den Referenten, die über ihre Aufgabengebiete berichteten, gehörten Evelyn Herz (mit dem Zuständigkeitsbereich Burundi), Rolf Pflücke (Burkina Faso), Charly Bechle (Uganda), Hans-Peter Dentler (Behindertenhilfe) und Bernhard Schilling (Osteuropa). Für Hilfen in Osteuropa, beispielsweise für Kinder- und Waisenheime, dürften seit Bestehen der Hilfsorganisation die Marge von einer Million Euro überschritten worden sein.
Bewässerungsfachmann Hermann Bauer schilderte anschaulich seinen Einsatz im Kampf gegen den alljährlichen Hunger in der Savanne von Burkina Faso. Anhand von Bildern zeigte er die erheblichen Fortschritte einer professionellen Landbewirtschaftung mit der sparsamen Tropfbewässerung. „Diese ist gerade in der langen Trockenzeit vorteilhaft, weil dann die Wasservorräte in den Schöpfbrunnen nicht so schnell versiegen und im milden Klima das ganze Jahr über angepflanzt werden kann“, lautete sein Resümee.
Was in den nächsten drei Jahren so alles ansteht, das legte Rölleke in seinen Ausführungen dar. Erhebliche Spendenmittel, um damit den geforderten Eigenanteil für eine staatliche Gesamtbezuschussung zu bestreiten, seien notwendig.
Auskunft erteilt Vorsitzender Manfred Rölleke, Telefon (07254) 77 97 70, oder per E-Mail: roelleke@konvoi-der-hoffnung.de. Weitere Informationen finden sich auch im Internet: www.konvoi-der-hoffnung.de.

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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