Spendengemeinschaft unterstützt Kinderhospiz mit 8.646 Euro:
Riesenhilfsbereitschaft für schwerkranke Kinder
Oberhausen-Rheinhausen. Da hat sich in Oberhausen-Rheinhausen eine große richtige Vereinigung zur Unterstützung schwerkranker Kleinkinder gebildet. Das ganze Jahr über sind die Mitstreiter im Einsatz, nicht nur – wie mitunter üblich - zur Weihnachtszeit.
Jetzt sorgen die schätzungsweise 25 nordbadischen Frauen und Männer im Vordergrund und im Hintergrund für eine Riesenfreude im 25 Kilometer entfernten pfälzischen Dudenhofen: Gleich mehrere ansehnliche Spenden in einer Größenordnung von insgesamt 8.646 Euro hat das Kinderhospiz „Sterntaler“ in der Ortsgemeinde Dudenhofen erhalten. Insgesamt 3.650 Euro bettelte federführend die junge Nicole Kliesow zusammen, beim Fest zum Jubiläum der Franziskuskapelle kamen 2.100 Euro zusammen, Mutter Andrea Bohn vom gleichnamigen Bestattungsinstitut steuerte nochmals vier das Jahr über aufgestellte Spendendosen mit zusammen 2.896 Euro bei.
Beate Däuwel von den Sterntalern nahm die Kliesow-Spendensammlung freudestrahlend entgegen - zusammengelegt von verschiedenen Firmen und Einrichtungen, so „Ludt + Leier“, Freizeitzentrum Erlichsee, Autohaus Deutschler, Dossinger Mineralöl, Biolandhof Bohn & Kliesow und Bestattungsunternehmen Bohn. Hinzu kommen noch ein paar Einzelspender, die aber im Hintergrund bleiben möchten.
Zu den Hauptorganisatoren des Franziskus-Hoffestes am Weiherweg gehörten – neben den Bohns – Josef Maier und Ingo Töpfer. „Hier muss dringend geholfen werden“, sagten sich Gunnar und Nicole Kliesow, als sie vor drei Jahren in Oberhausen-Rheinhausen ein Fahrzeug der Sterntaler entdeckten und sich näher über das Warum erkundigten. Das junge Ehepaar, im Bereich der Landwirtschaft tätig, entschied sich, etwas zu tun, und fand noch weitere großzügige Unterstützer.
Ein Kinderhospiz ist eine stationäre Einrichtung für unheilbar und lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche - sowie deren Eltern und Geschwister. Seit der Inbetriebnahme 2009 hat das Hospiz auch Aufnahmen von Kindern aus dem nordbadischen Raum zu verzeichnen, selbst aus Oberhausen-Rheinhausen. Es handelt sich um das einzige Kinderhospiz in der weiten Region. In Süddeutschland gibt es nur zwei solche Einrichtungen.
Allein der Anbau zur Erweiterung der Kapazität kostete rund 3,5 Millionen Euro. „Vom Land und Bund gibt es so gut wie keine Unterstützung“, heißt es vor Ort. Den Löwenanteil muss der Verein Sterntaler selbst aufbringen. Pro Jahr fallen Ausgaben von weit über eine Million Euro an. „Wir sind glücklich, mit unserer Spende einen kleinen Teil zur Deckung der Unkosten beigetragen zu haben“, heißt es bei den Oberhäusern und Rheinhäusern.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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