„Engel in Blau“ in Oberhausen-Rheinhausen unterwegs
Sommerfest mit Tag der offenen Tür bot Blick vor und hinter die Kulissen/Topthema Brückenbau

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Oberhausen-Rheinhausen (ber). THW – die bekannte Handballmannschaft aus Kiel im Badischen? Nein, kein Auswärtsspiel. In Oberhausen-Rheinhausen präsentierten sich die „richtigen“ THW’ler im Gewann „Hammelsäcker“. Zu sehen gab es dort viele Besonderheiten, mitunter sogar Superlative: so ein 20 Meter hoher Ladekran, der in der Lage ist, noch so schwere Boote ins Wasser zu hieven, oder ein vollbeladener Gerätekraftwagen mit mehreren tausend Werkzeugteilen, immerhin 16 Tonnen schwer. Zum stattlichen und erstaunlichen Fuhrpark gehören neun Fahrzeuge und mehrere Boote, die zur Besichtigung frei gegeben waren.
In diesem Jahr gab es - neben anderen Angeboten, Aktionen und Attraktionen - eine Sonderausstellung zur „Technik beim Brückenbau im Wandel der Zeit“ mit einer „Leonardo-Brücke“, einem Trümmersteg (Chinasteg), einem Einsatzgerüstsystem (EGS) und einer sogenannten SD-Brücke. Besonders aktuell sei ja das Thema Brückenbau, bemerkten etliche Besucher mit Blick auf Genua.
Wie zu erfahren war, können die Experten des THW kurzfristig Brücken aus vorgefertigten Teilen oder herkömmlichen Baumaterialien wie Holz oder Stahl bis zu einer Länge von 50 Meter errichten, was öfter im Alltagsleben des THW erforderlich wird.
Wer sich am zweitägigen „Tag der offenen Tür“ über das Technische Hilfswerk (THW) und seine mannigfaltige Arbeit informierte, auf dem großen Gelände gegenüber dem ehemaligen Südzuckergelände vor und hinter die „Kulissen“ schaute und die Vielfalt an Fahrzeugen, Maschinen, Geräten und Ausrüstungen betrachtete, war schnell von der Leistungsfähigkeit der Truppe überzeugt. An allen möglichen Stellen standen THW-Fachleute bereit, um die erforderlichen Aufklärungen zu geben. Lob, Dank und Anerkennung übermittelte der einheimische Bundestagsabgeordnete Olav Gutting, verwies auf die bewährte enge Zusammenarbeit und bot weiterhin seinen Einsatz in Berlin für THW-Belange an.
Bei schönem Wetter nutzten zahlreiche Besucher, auch aus den Umlandgemeinden, die Möglichkeit, die „Engel in Blau“ besser kennen zu lernen. Seit sechs Jahren hat das 1973 gegründete THW Oberhausen-Rheinhausen ein neues Domizil. Wegen des enormen Platzmangels in der Raimundstraße bezog der Ortsverband 2012 die neue Vorzeigeunterkunft in der Höber-und-Mandelbaum-Straße gegenüber dem ehemaligen Südzuckergelände. An diesem Standort gibt es jetzt ein großes (Übungs-)Gelände, eine Fahrzeughalle mit gut zehn Stellplätzen, ein zweistöckiges Verwaltungsgebäude mit Versammlungsraum, Umkleideraum und Werkstatt.
Auf dem eigens für das THW zugeschnittenen Gelände finden die insgesamt neun Fahrzeuge, sechs Boote, fünf Wechselbrücken und weitere diverse Ausstattungen des technischen Zuges den erforderlichen Platz. Die Fahrzeughalle ist zusätzlich mit einer modernen Abgasabsaugeinrichtung für die Fahrzeuge und mehreren Schwerlastregalen ausgestattet. Direkt an das Gebäude angeschlossen befindet sich ein Regallager für Kleinteile sowie eine Werkstatt mit mehreren Arbeitsplätzen.
Mächtig ins Zeug legten sich die Katastrophenschützer, um den Gästen eine Menge zu zeigen und zu bieten. „Die Besucher sollen unsere Spezial-Technik direkt erleben können“, betonte THW-Sprecher Felix Ritschel und: „Wasser ist unser Element. Wassereinsätze sind unsere Hauptaufgabe.“ Durch die Nähe zum Rhein bietet sich diese Zuständigkeit an.
Wie es vor Ort hieß, sind bundesweit rund 80.000 Menschen im THW ehrenamtlich engagiert. In Oberhausen-Rheinhausen gibt es eine etwa 40-köpfige Jugendgruppe, in der auf die Arbeit im Katastrophenschutz vorbereitet wird. „Stolz ist das THW auf seine rund 100 aktiven Helfer, inklusiv der Jugendgruppe“, betont Ritschel.
Seit 68 Jahren sei das THW eine unverzichtbare Säule der Gefahrenabwehr in ganz Deutschland. Im Vordergrund stehe der Wunsch, den Mitmenschen zu helfen. „Unser größter Einsatz in 2018 war der Flugzeugabsturz in Oberhausen“, hieß es seitens der THW-Verantwortlichen.
Als Attraktionen diente, vornehmlich für Kinder und Jugendlichen, das Labyrinth mit den Pressluft-Hebekissen und dem Ball, der durchs Holzparcours muss, gleichfalls das gefragte Kran-Kegeln. Auch der nachgestellte „THW-Badestrand“ und die reichhaltige Küche erfreuten sich großer Beliebtheit.
Live-Musik lieferte am Vorabend die Band Funcoustic den zahlreichen begeisterten Gästen. Jens Bohmüller, Ulrich Haßfeld und Bernd Schubach organisierten eine musikalische Zeitreise durch die vergangenen 40 Jahre Rock- und Popgeschichte.

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Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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