Bilanz Konvoi der Hoffnung:
Staunende Besucher beim Info-Abend
Oberhausen-Rheinhausen/Waghäusel. Mit Verwunderung und Staunen haben die Besucher beim Informationsabend des Konvoi der Hoffnung die Powerpoint-Präsentation von Roland Fuest verfolgt, in der er die Entwicklung des Konvoi in den vergangenen Jahren darlegte. Während die Anzahl der aktiven Mitglieder und Mitarbeiter seit 2019 um 20 Prozent abnahm, konnten die Lieferungen von Hilfsgütern ins Ausland um 35 Prozent auf 48 große LKW oder Container im letzten Jahr gesteigert werden.
Dies veranschaulicht deutlich die zunehmende Arbeitsbelastung der alternden Aktiven. Deshalb appellierte er an das Gremium, mit Tatkraft mitzuhelfen, neue und jüngere Aktive für die Arbeit zu finden und zu begeistern.
Bei den Finanzzahlen stiegen in den letzten vier Jahren die Einnahmen von 514.000 auf 891.000 Euro, was allerdings auf das besonders hohe Spendenaufkommen für die Ukraine-Hilfe im vergangenen Jahr zurückzuführen ist. Im direkten Vergleichszeitraum gibt es in diesem Jahr einen Rückgang um 80 Prozent, weil vermutlich die Spender durch die Inflation nur noch geringe Spielräume für Geldspenden haben.
Die Ausgaben für Hilfs- und Entwicklungsprojekte folgen nicht unmittelbar den Einnahmen, weil Projekte oft später als geplant genehmigt werden. Daher können sich Aufwendungen von einem ins folgende Jahr verschieben.
Insgesamt wurden seit 2010 in Afrika Investitionen in Höhe von 2,2 Millionen Euro getätigt, etwa die Hälfte davon für 12 Schulen mit insgesamt 4.100 Schülern. Die andere Hälfte ging in Projekte wie Staudamm und Tiefbrunnen und in das neue Krankenhaus. Dies alles wäre aber ohne die staatlichen Zuschüsse nicht möglich gewesen.
Die Behindertenhilfe wurde von Bernhard Reichert vorgestellt, der insbesondere auf die aktuellen, sehr großen Herausforderungen für den Verein abhob. Es wird ganz dringend ein günstiger Lagerplatz in/um Karlsruhe für die Fertigware gebraucht. Dazu erhöhen gestiegene Personal- und Mietkosten bei hoher allgemeiner Inflation die Ausgabenseite.
Christine Nakibuuka berichtete von den Konvoi-Hilfsprojekten in ihrem Heimatland Uganda. Die St.-Benedikt-Schule benötigt dringend eine Küche, denn 400 Schüler haben Hunger und müssen verpflegt werden. Schülern, die weiter entfernt wohnen, würden zwei Schlafsäle den Schulbesuch deutlich erleichtern.
Manfred Rölleke stellte in drei kurzen Videos das fast fertige Krankenhaus mit Notaufnahme und Apotheke in Burkina Faso vor, das im Januar in Betrieb gehen soll. Außerdem erläuterte er den Status der Lehrwerkstatt und der Agrarprojekte mit Hühnerfarm und Zwiebellager zur Stärkung der Agrar-Genossenschaft.
Ulla Heinemann und Roland Fuest berichteten von der Einweihung und der guten Annahme der neuen Inklusionsschule in Uganda. Von klein auf werden behinderte und nichtbehinderte Kinder zusammen unterrichtet.
Bitte um finanzielle Unterstützung
Burkina Faso ist immer noch von einer schweren Hungersnot betroffen, die durch etwa eine Million Inlandsflüchtlinge aus dem Norden noch verschlimmert wird. Dafür bitten wir um finanzielle Unterstützung.
Spendenkonten: Volksbank: DE82 67292200 0010626200, Sparkasse: DE86 66050101 0203155809. Für Spenden bis 300 Euro benötigen Sie keine Spendenbescheinigung mehr. Bei höheren Beträgen tragen Sie für die Bescheinigung im Verwendungszweck bitte Ihre Adresse und (falls vorhanden) E-Mail-Adresse ein.
Unsere nächste Entgegennahme von Sachspenden in Form guter Gebrauchsgütern für bedürftige Menschen ist am Samstag, 9. Dezember, von 9 bis 12 Uhr in Oberhausen, neben der Bushaltestelle Weiherweg 22.
Herzlichen Dank für jegliche Unterstützung!
Roland Fuest und Team, Telefon 07255-7463101
E-Mail: konvoi@konvoi-der-hoffnung.de
Homepage: https://www.konvoi-der-hoffnung.de
facebook: https://www.facebook.com/Konvoi.der.Hoffnung/
youtube: https://www.youtube.com/@konvoiderhoffnunge.v.657
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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