Symbolischer Spatenstich in der Adlerstraße
Wohnanlage für Senioren entsteht
Oberhausen-Rheinhausen. Jetzt kann es richtig losgehen. Der symbolische Spatenstich ist vollzogen, zu dem auf dem bereits teilausgebaggerten Gelände alle Beteiligten zusammenkamen: die Vertreter der Gemeinde Oberhausen-Rheinhausen, die Architekten des mit der Planung beauftragten Büros, die Investoren und Geldgeber und schließlich die ersten Käufer der entstehenden betreuten Wohnungen. „Nach einer langen Planungs- und Entscheidungsphase schreiten wir nun zur Tat und beginnen unser Bauprojekt“, betonte Architektin Ingeborg Scheyer von „Ka-4-Architektur“.
Die auf dem 26 Ar großen Grundstück „Adlerstraße 60 a“ vorgesehene Wohnanlage für Senioren ist jetzt auf den weiteren Weg gebracht. Dort sollen ein modernes Pflegeheim mit drei Gruppen á 15 Bewohner, eine Tagespflege mit mindestens acht Tagesgästen, ein betreutes Wohnen mit 19 Wohneinheiten in einer Größenordnung von 45 bis 80 Quadratmeter und zudem ein Gemeinschaftsbereich entstehen.
Im inzwischen sechsten Anlauf, ein nachbarschaftsgefälliges und widerspruchsfreies Areal zu finden, hatte es der Gemeinderat von Oberhausen-Rheinhausen doch noch geschafft: Das Gremium entschied sich nach zähem Ringen für ein Grundstück am nordöstlichen Ortsrand von Oberhausen. „Wir haben uns bemüht, den näheren und weiteren Anwohnern entgegenzukommen“, so die Architektin. „Unser Wohnheim liegt jetzt um ein ganzes Geschoss tiefer als die umliegenden Häuser. Somit wird keine Sicht versperrt.“
Investoren sind die Waghäuseler Alexandra und Markus Wirth von „W5 Immobilien“, für die Bauleitung zeichnet Wolfgang Blum verantwortlich, die Seniorenwohnanlage betreibt die Diakonie unter der Geschäftsführerin Gudrun Mund und Heimleiterin Cornelia Hölzle die sich schon auf ihren Aufgabenbereich freuen. „Das hier wird wohl nicht die letzte Einrichtung dieser Art in unserer Gemeinde sein“, ließ Bürgermeister Martin Büchner in seinem Grußwort wissen.
Die Schaffung von altersgerechten Wohnungen in Oberhausen und in Rheinhausen bezeichnete er als notwendige Maßnahme. Nach dem immer wieder zitierten Kreisaltenplan fehlen in der Gemeinde bereits 65 Plätze bis zum Jahr 2020. 2013 lebten bereits 511 über 80-Jährige in Oberhausen und Rheinhausen, 2020 werden es 751 sein, so belegt eine offizielle Berechnung.
Wie es hieß, soll das Großprojekt im Spätherbst 2020 fertiggestellt sein und bezogen werden können. Die Hälfte der 19 betreuten Wohnungen sind bereits verkauft.
Autor:Werner Schmidhuber aus Waghäusel |
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