Aus Flüchtlingen und Gastarbeitern wurden Mitbürger
Ausstellung zur Migration im Östringer Rathaus

Im Östringer Rathaus ist jetzt eine Ausstellung zu den verschiedenen Phasen der Migration nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnet worden. Mit Fotos und Textdokumenten werden dabei einzelne Schicksale früherer „Vertriebener“ oder „Gastarbeiter“ in den Blick gerückt, die nun ihre Heimat in Östringen gefunden haben. Die Ausstellung ist bis zum 8. November zu sehen.   | Foto: Braunecker
  • Im Östringer Rathaus ist jetzt eine Ausstellung zu den verschiedenen Phasen der Migration nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnet worden. Mit Fotos und Textdokumenten werden dabei einzelne Schicksale früherer „Vertriebener“ oder „Gastarbeiter“ in den Blick gerückt, die nun ihre Heimat in Östringen gefunden haben. Die Ausstellung ist bis zum 8. November zu sehen.
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Östringen. Im Kontext der kürzlichen Verleihung des Integrationspreises des Landkreises Karlsruhe für das Projekt „Östringen is(s)t international – mit Gastarbeitern im Gespräch“ wird in der Kraichgaustadt noch bis zum 8. November mit einer kleinen Ausstellung im Foyer des Rathauses an die verschiedenen Phasen der Migration nach Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert.
Mit Bildern und ergänzenden Informationen nimmt die Schau Bezug auf ganz unterschiedliche persönliche Schicksale, wie sie in der Nachkriegszeit sowie in den 1950-er, 1960-er und 1970-er Jahren durchaus typisch waren. Fotos und biografische Angaben zur Zuwanderung deutscher Kriegsvertriebener aus dem donauschwäbischen Parabutsch sind dabei ebenso vertreten wie Bild- und Textdokumente zu den Erfahrungen der Menschen, die in den verschiedenen Phasen des deutschen Wirtschaftswunders aus Ländern wie Italien, Portugal oder der Türkei gekommen waren und in der Kraichgaugemeinde Beschäftigung sowie schließlich auch eine neue Heimat gefunden hatten.
Das inhaltliche Fundament für die Ausstellung hatte die kommunale Integrationsbeauftragte Daniela Blech-Straub in den zurückliegenden Monaten mit einer Reihe von Interviews mit Betroffenen, den damals sogenannten „Gastarbeitern“, und Zeitzeugen gelegt, die nun zur Eröffnung der Ausstellung zusammenkamen. „Jeder von Ihnen hat eine spannende Lebensgeschichte zwischen zwei Welten – der in Deutschland und der im Herkunftsland“, sagte Daniela Blech-Straub an ihre vormaligen Gesprächspartner gewandt und hob hervor, dass ihre Biografien durchaus exemplarisch für „70 Jahre Migration“ stehen können. Mit ihrem Projekt, das gegenwärtig noch weiter fortgesetzt wird, geht die städtische Integrationsbeauftragte nicht zuletzt auch der Frage nach, wie Migrantinnen und Migranten den Ort mitgestaltet und mitgeprägt haben und wie die Einwohnergemeinschaft mit der Ankunft dieser Menschen vielfältiger wurde.
Bürgermeister Felix Geider betonte beim Auftakt der Ausstellung die Bedeutung eines solchen wechselseitigen Austauschs innerhalb der Gemeinde, mit dem das gegenseitige Verständnis wachsen könne und der möglicherweise auch zum Abbau von Vorurteilen beitrage.
„Miteinander im Gespräch bleiben – das wird auch in der Zukunft für ein gedeihliches Zusammenleben in unserer Stadt sehr wichtig sein“, meinte der Rathauschef, der bei der Veranstaltung nicht unerwähnt ließ, dass inzwischen rund ein Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner einen Migrationshintergrund haben.br

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Wochenblatt Archiv aus Ludwigshafen

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