Freigabe der K3520 zwischen Östringen und Mühlhausen am 27. September
Ausbau nach fünf Monaten auf der Zielgeraden
Östringen/Mühlhausen. Die K3520 ist eine ganz besondere Straße: Sie verbindet nicht nur die Stadt Östringen mit der Gemeinde Mühlhausen, sie verbindet zudem den Landkreis Karlsruhe mit dem Rhein-Neckar-Kreis und sie bindet die in Östringen ansässige Wirtschaft an die B39 und weiter an die A6 an. Kurzum: Die rund 1,1 Kilometer lange Strecke zwischen Östringen und Mühlhausen war ihrer täglichen Belastung schon lange nicht mehr gewachsen und musste deshalb dringend ausgebaut werden.
Beginn der Arbeiten war im April und bereits nach rund fünf Monaten steht nun die Fertigstellung an: Fahrbahn und Radweg sind asphaltiert, vor dem offiziellen Freigabe am Freitag, 27. September, müssen nun nur noch die Fahrbahnmarkierungen angebracht, Schilder und Schutzplanken gesetzt werden. Die K3520 wurde für rund 2,6 Millionen Euro durchgängig auf 2,50 Meter verbreitert, so dass nun auch Begegnungsverkehr mit größeren Lkw möglich sein wird. Gerade, weil auch viele Linienbusse auf der Strecke unterwegs sind, etwa um Schulkinder von Mühlhausen nach Östringen zu bringen, war gerade der Schwerlastverkehr in letzter Zeit zu einem immer größeren Problem geworden.
In Östringen wird die K3520 mit einem Kreisverkehr an das Ortsstraßennetz angebunden. In den hat die Stadt 200.000 Euro investiert. "Sinnvoll", wie Bürgermeister Felix Geider betont: "Der Ausbau der Straße ist extrem wichtig. Die verkehrliche Entlastung Östringens ist das eine, aber die reibungslose Verbindung zwischen den Kreisen und Kommunen ist ebenso wichtig, auch was den Radverkehr betrifft. Man muss bedenken, dass alleine rund 60 Prozent der Schüler in Östringen aus dem Rhein-Neckar-Kreis kommen und zum Großteil diese Straße nutzen werden." Sein Bürgermeisterkollege Jens Spanberger aus Mühlhausen kann da nur zustimmen: "Besonders für Rettigheim ist der Ausbau ein Segen. Die Ortsdurchfahrt dort ist nun endlich entlastet und kann zu seiner Gemeindestraße herabgestuft werden. Das bedeutet nicht nur eine Verkehrsreduzierung für Rettigheim, sondern auch eine mögliche Geschwindigkeitsbegrenzung und mitunter sogar ein Lkw-Verbot in der Ortsmitte." Auch den Nutzen für den Radverkehr sieht Spanberger: "Ich bin den Weg eben erstmals selbst abgefahren und kann nur sagen, das rollt sich gut. Ich bin mir sicher, dass auch der durchgehende Radweg sehr gut genutzt werden wird."
Der Karlsruher Landrat Dr. Christoph Schnaudigel kann dem nur zustimmen. Für ihn besonders wichtig: Ein kreisübergreifendes Projekt, von beiden Seiten gewollt. Zwar liege die finanzielle Verpflichtung aufgrund des Straßenverlaufes allein beim Landkreis Karlsruhe, man habe aber - nicht zuletzt aufgrund der einhelligen Befürwortung des Ausbaus - bei der Finanzierung dankenswerterweise auf eine Millionen Euro Landeszuschuss zurückgreifen können.
Was die offizielle Freigabe der Straße am 27. September betrifft, sind sich alle Beteiligten einig: Das Datum steht. Denn bereits am 28. September wird die Straße aufgrund von Umleitungen für den Kraichgauman Cross-Duathlon dringend gebraucht. Außerdem ist an dem Wochenende Kerwe in Rettigheim - auch da freut man sich dann über ein bisschen weniger Durchgangsverkehr.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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