LGÖ stellt Schulchronik zum 50. Jubiläum vor
„Der Bezug zur Schule bleibt“
Östringen. 1968 wurde eine Institution ins Leben gerufen, die aus Östringen und der gesamten Region nicht mehr wegzudenken ist: das Leibniz-Gymnasium.
50 Jahre nach der Gründung blickt eine Jubiläumschronik zurück auf die Entstehungsgeschichte und die ersten Jahrzehnte, stellt aber auch das aktuelle Schulleben in all seinen Facetten dar. Ein engagiertes Redaktionsteam aus ehemaligen und derzeitigen Lehrern um Brigitte Baumgartner hat Interviews mit Ehemaligen geführt, Hausbesuche gemacht, Porträts erstellt, Erinnerungen an die Schulzeit gesammelt und in den Archiven gewühlt.
Und geschadet hat es sicherlich auch nicht, dass mit Andrea Sitzler und Reiner Schmidt, den Inhabern des Verlages Regionalkultur, in dem das Buch erschienen ist, ebenfalls zwei LGÖ-Absolventen mit im Boot waren.
„Der Bezug zur Schule bleibt“, ist sich Brigitte Baumgartner sicher. Sie, die heute am LGÖ unterrichtet, hat selbst am Leibniz-Gymnasium Abitur gemacht. Stolz ist auch Schulleiterin Ulrike Sauer-Ege auf die druckfrischen Exemplare. Und auf ihre Schule. Die größte Schule im Regierungspräsidium Karlsruhe sei 50 Jahre nach ihrer Gründung nicht mehr aus der Schullandschaft wegzudenken.
Das Leibniz-Gymnasium als Familie - davon war bei der Vorstellung der Chronik oft die Rede. Auch Verlegerin Andrea Sitzler lobte den familiären Charakter am LGÖ. Hier seien gut funktionierende Netzwerke entstanden. Sie zog den Hut vor der Leistung des Redaktionsteams und freute sich, dass eine Chronik entstanden ist, die Bestand haben wird - und Daten vor dem Vergessen bewahrt.
Der Bildungsnotstand, der zur Gründung des Östringer Gymnasiums geführt habe, sei weiterhin ein aktuelles Thema - auch wenn das „katholische Arbeitermädchen auf dem Lande“ inzwischen durch andere „bildungsferne“ Bevölkerungsgruppen abgelöst worden sei. cob
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