Östringen stellt neue Ortschronik "Vom Dorf zur Stadt" vor
Druckfrisch und pünktlich zum Ende des Jubiläumsjahres
Östringen. Wenn die letzte erschienene Ortschronik 1982 endet, macht es Sinn, in den 2010er-Jahren über eine Fortsetzung nachzudenken. Dass die Fortsetzung sich dann langsam zu einer Neubearbeitung der Dorfgeschichte entwickelt, ist auch nicht erstaunlich: Blickwinkel und Denkansätze ändern sich im Laufe von 30 Jahren.
Das alles ist in Östringen so geschehen. Seit 2014 beschäftige sich dort Stefan Bachstädter ehrenamtlich mit der Recherche zur neuen Ortsgeschichte, ein Jahr später schon, war ein ganzen Autorenteam mit an Bord - erklärtes Ziel: Die Fertigstellung der neuen Ortschronik zum 1.250. Jubiläum der Ersterwähnung Östringens im Jahre 2018.
Das hat gerade so geklappt: Am Donnerstag wurde das neue Buch - erschienen im Verlag Regionalkultur - in der Gustav-Wolf-Galerie vorgestellt. Gerade noch rechtzeitig, eine Stunde vor Beginn der Pressekonferenz sei die Bücherlieferung eingetroffen, bestätigte Bürgermeister Felix Geider. "Perfektes Timing", befand das Stadtoberhaupt.
Verkauf beim Weihnachtsmarkt - im Rathausfoyer
Damit ist der Verkaufsstart am Samstag, 8. Dezember, um 18.30 Uhr im Rahmen des Östringer Weihnachtsmarktes gesichert. Gut so, denn das Buch ist eine perfekte Geschenkidee - nicht nur für Östringer Bürger.
Dass der Erscheinungstermin sich aus dem April bis in den Dezember hinein verschoben hat, lag daran, dass man beschlossen hatte, auch die Stadtteile in dem Buch zu berücksichtigen, auch wenn der Hauptaugenmerk auf der Entwicklung Östringens "Vom Dorf zur Stadt" liegt.
Vom Dorf zur Stadt - von der Landwirtschaft zur Industrie
Das heißt: Landwirtschaftsgeschichte und Industriegeschichte spielen in der rund 230 Seiten starken Veröffentlichung ebenso eine bedeutende Rolle wie die Vereine, die Kirchen und natürlich die Natur. Natürlich dürfen in einer solchen Chronik auch die Bilder nicht fehlen: Historisch und neu - bereichern sie den stilvoll gestalteten Band.
Auf eines legen die Autoren - allesamt ehrenamtlich für das Projekt engagiert - großen Wert: Man habe wenig schriftliche Quellen gehabt, sich daher auf mündliche Überlieferungen und Erzählungen der Bürger gestützt. Dass dabei manches nicht hunderprozentig "neutral" wiedergegeben wird ist verständlich und macht den Charme einer solchen Publikation aus. Die Berichte starten in der Nachkriegszeit und enden in der Gegenwart. Zu den Feierlichkeiten des Ortsjubiläums soll dann allerdings im kommenden Jahr ein eigener Bildband erscheinen. Aber auch, was die Geschichte betrifft, gäbe es noch jede Menge ergänzend zu erzählen. "Wir haben noch viel Material, das Buch könnte also jederzeit ergänzt und fortgesetzt werden", fasst Jürgen Alberti, federführend für alle beteiligten Autoren, abschließend zusammen.
Wer das Buch nicht beim Weihnachtsmarkt kaufen kann, findet es in der Östringer Buchhandlung Martinez und bestellbar beim Verlag Regionalkultur.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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